Produkttest

Petkits selbstreinigendes Katzenklo: Teurer Luxus oder grossartiges Must-Have?

Tanja Lehmann
8.9.2023
Co-Autor: Luca Fontana

Ein selbstreinigendes Katzenklo lässt die Augen aller Katzenbesitzer aufleuchten: Alle paar Tage einfach einen Beutel austauschen, statt am Boden kniend nach Häufchen in der Streu zu suchen? Ein Traum. Aber ist das 600-Franken-Klo wirklich seinen Preis wert?

Für meine beiden Vierbeiner habe ich ein elektrisches Katzenklo von Petkit zum Testen bekommen. Mich stört zwar das Reinigen unserer Katzenklos nicht, bin aber auch nicht traurig, wenn ich das nicht mehr selbst machen muss. Eins kann ich vorwegnehmen: Ich wurde nicht enttäuscht.

Tester und gewohntes Setup

Ein erster Eindruck – und Probleme bei der Standortsuche

Noch etwas: Mich stört es, dass die Petkit-Müllbeutel, die die Ausscheidungen meiner Katzen im Klo auffangen, eher teuer sind. Ich mache es mir darum gleich am Anfang des Tests zur Aufgabe, universelle Müllbeutel zu finden, die ins motorisierte Iglu reinpassen und günstiger sind.

Braucht ein Katzenklo wirklich eine App?

Falls du dagegen bist, dass der Hersteller das Klo-Verhalten inklusive Gewicht der Ausscheidungen deiner Stubentiger kennt, kann ich dich gleich beruhigen: Die Benutzung und Inbetriebnahme des Katzenklos ist auch ohne App möglich.

Verhalten der Tester

Ob das selbstreinigende Klo auch was für deine Katzen ist, hängt von ihrer Grösse ab. Gil ist 35 cm hoch und über 7 kg schwer. Es sieht immer beengend aus, wenn er das Katzenklo benutzt, was ihn jedoch nicht stört. Für eine Maine Coon oder einen grossen Norweger wird der vorhandene Raum allerdings eher nicht passen.

Den Auffangbehälter mit dem Beutel für die Ausscheidungen müsste ich gemäss Anleitung nur wechseln, wenn er voll ist. Für Gil und Gismo riecht es aber bereits nach zwei Tagen zu stark. Das merke ich daran, dass sie plötzlich vermehrt die andere Toilette aufsuchen. Für mich als Menschen riecht die Toilette jedoch nicht.

Übrigens: Der Katzenstreuverbrauch geht mit dem Petkit massiv zurück. Zumindest bei mir, weil ich viel weniger verwenden muss, um das automatisierte Katzenklo aufzufüllen. Bei der üblichen Katzentoilette sollte die Streu immer 15 Zentimeter hoch gefüllt sein. Beim Petkit-Klo sind es hingegen maximal 5 Zentimeter.

Ersatzbeutel und Streu

Welche Streu passt ins Klo? Nun, der Petkit ist nicht für grosse Pellets geeignet, da die nicht durch den integrierten Rechen passen. Mit Betonit und Holzfasern hat es hingegen hervorragend funktioniert. Bei den Alternativ-Beuteln wurde ich ebenfalls fündig. Wer es clever einspannt, kann nämlich auch einfach viel günstigere, handelsübliche Beutel verwenden.

Kaufempfehlung für alle, die ungerne reinigen – oder nicht öfters können

77 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar
Tanja Lehmann
Senior Category Business Manager
tanja.lehmann@digitecgalaxus.ch

Freunde, Familie, Katzen und guter Wein sind mein Lebenselixier.


Produkttest

Unsere Expertinnen und Experten testen Produkte und deren Anwendungen. Unabhängig und neutral.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Produkttest

    Katzenklo: Ein Raumschiff fürs grosse Geschäft

    von Jonas Rudin

  • Produkttest

    Katzenklo im Test: so gut wie der Vorgänger, aber nicht viel besser

    von Lorenz Keller

  • Produkttest

    Katzenfreundlich: So viel besser ist der neue Klo-Automat

    von Lorenz Keller