Neue Boards bringen Abwechslung ins Paddeln
Der Schweizer SUP-Hersteller Airboard hat ein neues aufblasbares Board auf den Markt gebracht. Auf diesem Board paddelst du im Liegen. Wenn du jetzt denkst, dass ist für jene, denen zum Stehen die Balance fehlt, liegst du falsch.
Wer Zeit an den Küsten Kaliforniens oder Australiens verbracht hat, kennt sie: Die Paddler, die bäuchlings auf schmalen Brettern liegen und mit den Händen das Wasser durchpflügen. Auch Rettungsschwimmer und Surfer sind mit der Sportart «Prone Paddling», wie das Paddeln in Bauchlage genannt wird, vertraut.
Die Chance, dass du auf Schweizer Seen Prone Paddler beobachten oder den Sport sogar selbst ausprobieren kannst, ist gerade gestiegen. Denn die Schweizer Marke Airboard bietet drei neue, aufblasbare Modelle für das Paddeln im Liegen oder Knien an.
In der Form unterscheiden sich Prone Paddelboards von Stand-Up-Paddelboards darin, dass Prone Paddelboards schmaler sind und vor allem im hinteren Bereich, dem Tail, spitzer zulaufen und weniger Volumen aufweisen.
Traditionell sind die Liegend-Bretter aus Fiberglass mit Schaumkern oder aus Carbon gefertigt. Dadurch beanspruchen sie rund dreieinhalb bis viereinhalb Meter Platz für Aufbewahrung und Transport. Das aufblasbare Board von Airboard lässt sich auf das Mass eines grossen Rucksacks zusammenrollen und macht den Sport so zugänglicher.
Abhängig von deiner Körpergrösse und deinen sportlichen Ambitionen kannst du zwischen dem Airboard «Prone Hybrid», dem «Prone Performance» und dem «Prone Classic» wählen.
Airboard PRONE Performance
14'
Airboard Prone Classic
12'
Airboard PRONE Hybrid
14'
Airboard PRONE Performance
14'
Ein erster Eindruck: leicht und gut verarbeitet
Ich habe vom Hersteller das Airboard «Prone Performance» vorab für einen Test bekommen. Mit einer Länge von 14 Fuss (4,27 Meter) und einer Breite von 21 Inches (53,3 Zentimetern) entspricht es den Massen von Race-SUPs, die leichtere Athletinnen und Athleten bei Wettkämpfen nutzen. Es gibt die Prone Boards auch in kürzeren, breiteren Ausführungen, aber als SUP-Racerin habe ich eine Schwäche für schnelle, schmale Bretter.
Mein erster Eindruck: Das Board ist gut verarbeitet und lässt sich bis zu 18 PSI (1,2 Bar) aufpumpen. Dadurch erhält es die nötige Festigkeit, um effizient übers Wasser zu gleiten. Durch den Carbon-Streifen in der Mitte, den sogenannten Stringer, wird die Steifheit noch erhöht. Die schmale Nase, die an einen Delfinkopf erinnert, reduziert die Bugwelle und damit den Widerstand. Das Board lässt sich im Liegen und Knien paddeln.
Insgesamt bin ich sowohl von der Verarbeitung als auch von der Leichtigkeit, mit der sich das Board paddeln lässt, angetan. Dass ich es auch als SUP nutzen kann, wenn ich zwischendurch mal lieber stehend unterwegs bin, sehe ich als weiteren Vorteil.
Wie der Trendsport Prone Paddling funktioniert und worauf du dabei achten solltest, erfährst du in diesem Ratgeber:
Forschungstaucherin, Outdoor-Guide und SUP-Instruktorin – Seen, Flüsse und Meere sind meine Spielplätze. Gern wechsel ich auch mal die Perspektive und schaue mir beim Trailrunning und Drohnenfliegen die Welt von oben an.