König der Schwinger ist Bettler unter Sportlern
Schwingerkönig Stucki Christian gibt den Siegermuni Kolin zurück. Und erhält dafür 30 000 Franken – ein Hungerlohn.
Nach gut 40 Sekunden ist alles vorbei. Wicki unten, Stucki oben, der Schlussgang zu Ende. Das ESAF 2019 in Zug ist Geschichte, der 34-jährige Stucki zum ersten Mal Schwingerkönig. Siegertrophäe: Muni Kolin. Wert: ca. 30 000 Franken. Später antwortet Stucki auf die Frage, was er mit dem Siegermuni mache: «Den gebe ich zurück, ich bin kein Bauer, der würde mir noch den Rasen vertschalpen.» Und erhält statt Kolin den Gegenwert von rund 30 000 Franken.
500 Kolins
In Zug wurde übers Wochenende geschwungen, in Atlanta gegolft. Der Sieger des FedExCup-Finals heisst Rory McIlroy und kassiert dafür 15 Millionen Dollar. Im East Lake Golf Club in Georgia setzte sich der Nordire nach vier Runden mit vier Schlägen Vorsprung vor dem Amerikaner Xander Schauffele durch und sicherte sich damit das höchste jemals an einen Einzelsportler ausgeschüttete Preisgeld.
Es kann nur einen geben
Zum Vergleich: Das US-Open schüttet dieses Jahr ein neues Rekord-Preisgeld für Tennisspieler aus. Der Sieger, respektive die Siegerin, erhalten je 3.8 Millionen Dollar. Oder umgerechnet 126.67 Kolins. Eine Summe, die neben den 500 Kolins von McIIroy auch wie ein Trinkgeld wirkt. Lässt sich hier vielleicht sogar ein Trend ablesen: weniger Muni, mehr Money?
Aber alle diese Zahlenspielereien sind sowieso für die Tonne. Denn Schwingerkönig gibt es nur einen: den Stucki Christian.
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Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.