

Kein Grund zur Freude: «Red Dead Redemption» erscheint für Switch und PS4
Der Open-World-Western «Red Dead Redemption» wird neu veröffentlicht. Was eigentlich ein Grund zur Freude sein sollte, sorgt bei vielen Fans für Ärger.
Lange Zeit wurde gemunkelt, dass Rockstar Games an einem Remake zu «Red Dead Redemption» arbeitet. Diverse Leaks schürten die Vorfreude auf eine Neuauflage des Western-Klassikers.
Für das dreizehn Jahre alte Game wirst du rund 50 Euro oder Franken zahlen müssen. Immerhin: Im Preis inkludiert ist die grandiose Zombie-Erweiterung «Undead Nightmare». Der Multiplayer-Modus ist jedoch nicht dabei.
Grosse Enttäuschung und fehlende Versionen
Die Enttäuschung bei «Red Dead Redemption»-Fans ist riesig – der Trailer auf Youtube wird mit negativen Bewertungen und Kommentaren überhäuft. Die gezeigten Szenen im Video lassen vermuten, dass keinerlei Anpassungen am Game vorgenommen wurden. Rockstar hat zudem nicht kommuniziert, ob das Game mit 60 FPS läuft – viele Fans vermuten deshalb, dass der Port, wie das Originalspiel auch, nur 30 FPS bietet.
Ebenfalls enttäuschend ist, dass «Red Dead Redemption» lediglich als Last-Gen-Version für die PS4 und die Nintendo Switch erscheint. Das Game wird zwar dank Abwärtskompatibilität auf der PS5 spielbar sein, die Features der stärkeren Hardware werden damit aber nicht genutzt. Eine höhere Auflösung, höhere Framerates oder Dualsense-Features auf der PS5 solltest du also nicht erwarten.
Die Absenz einer Version für die Xbox Series X und S lässt sich mit der hervorragenden Abwärtskompatibilität von Microsofts Konsolen erklären. Das originale Xbox-360-Spiel ist immer noch im Microsoft Store für rund 30 Franken oder Euro erhältlich. Auf der Series X kannst du das Spiel in 4K-Auflösung und auf der Series S in 1440p spielen. Ein zusätzlicher Vorteil der Xbox-Version: Die Multiplayer-Server laufen noch.
Unerklärlich ist hingegen, wieso keine PC-Version des Ports angekündigt wurde. Auch dreizehn Jahre nach der Erstveröffentlichung bleibt PC-Spielerinnen und -Spielern der Zugang zu diesem Klassiker verwehrt.
Rockstar, quo vadis?
Zusätzlichen Grund zur Sorge bereitet die Tatsache, dass der «Red Dead Redemption»-Port an ein externes Studio delegiert wurde. Verantwortlich dafür zeichnet sich Double Eleven. Das Support-Studio hat an einigen technisch und spielerisch fragwürdigen Games mitgearbeitet – unter anderem «Crackdown 3», «Fallout 76» und der Konsolenversion von «Rust».
Titelbild: Rockstar GamesMeine Liebe zu Videospielen wurde im zarten Alter von fünf Jahren mit dem ersten Gameboy geweckt und ist im Laufe der Jahre sprunghaft gewachsen.
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