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Kamin, Tannenbaum und Schneefräse – Legos Lebkuchenhaus macht Lust auf Weihnachten

Das Lebkuchenhaus von Lego und seine Bewohner sehen zum Anbeissen aus. Es ist ein rundum gelungenes Set für die Vorweihnachtszeit – zum Bauen und zum Spielen.

Trüb ist es Ende November. Immerhin: Der offizielle Beginn der Adventszeit ist nah. Ein guter Zeitpunkt, etwas Weihnachtsstimmung in die Familie zu bringen. Ich habe mir ein saisonales Set aus unserem Shop besorgt und will herausfinden, ob der Aufbau vorweihnachtliche Gefühle auslöst.

Das Fazit in Kürze vorab: Ja, dieser Lego-Bausatz macht Freude. Es ist eine schöne Abwechslung zu immer gleichen Lizenz-Bausätzen von Harry Potter und Star Wars bis zu Disneys Elsa. Mit diesem Set transferiert Lego so simpel wie gelungen das Prinzip eines Lebkuchenhauses in die Welt der Klemmbausteine.

1. Vier Stunden Aufbau

Am Ende steht das Haus mit Figuren und Zubehör. Und wie bei Lego üblich bleiben einige Teile übrig – hier etwa 50. Die hast du aber nicht vergessen zu verbauen. Sie sind Ersatz für allfällige Verluste durch Staubsauger-Monster oder hochflorige Teppiche mit tiefen Schluchten.

2. Viele liebenswerte Details

Über dem Kamin hängen die Socken für die Geschenke. Und im Kamin lodert ein Feuer. Fast. Denn der Light Brick beleuchtet beim Drücken auf das kleine Zuckerwatte-Wölkchen oben auf dem Kamin die Plastikflamme unten. Ein schöner Effekt, der besonders in der Dämmerung gut zur Geltung kommt.

Durch den Leuchtkamin auf den Geschmack gekommen, habe ich übrigens das Haus auch noch mit einem Set von «Light my bricks» erhellt. Der Artikel dazu folgt in Kürze.

Am Kamin können sich Herr und Frau Lebkuchen samt Baby Lebkuchen wieder aufwärmen, wenn sie draussen mit der Schneefräse den Weg freigeräumt, den Tannenbaum fertig geschmückt und alle Geschenke darunter gelegt haben. Oder sie entscheiden sich für ein Erkältungsbad in der Badewanne im oberen Stockwerk. Es ist viel zu entdecken in diesem liebevoll gestalteten Haus.

3. Nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Spielen

Dieses Creator-Set hat die Altersangabe «12+». Ziemlich klar also, dass du das vermutlich als erwachsener Mensch kaufst. Dann hast du zum einen vermutlich genug Geld für das mit etwa 150 Franken nicht gerade günstige Set. Zum anderen erfreuen dich dann auch die oben beschriebenen Details. Ein 14-jähriger Teenager dagegen hat in der Regel anderes im Sinn, als einem Lego-Plastikbaum den Stern auf die Spitze zu setzen.

Mit kleineren Kindern dagegen kannst du nach dem Aufbau auch gut damit spielen. Die Fantasie meiner Tochter gibt genügend Szenen zum Nachspielen her. Ich füge mich gerne und übernehme die Steuerung von Mister Gingerbread, lasse ihn arbeiten, baden und am Ende erschöpft in den Sessel plumpsen. Bevor er sich noch einmal aufrafft und am verschneiten Tisch im Garten einen Glühwein trinkt.

Fazit: Lebkuchenhaus wird Teil der Weihnachtsdeko

Das Lebkuchenhaus ist ein typisches Familienprojekt. Bei uns hatten meine Frau und ich die Rolle der Häuslebauer, unsere Tochter war zuständig für die zusätzlichen Elemente – von Kinderwagen und Schneefräse bis zu den Geschenken und natürlich den Figuren. Das hat sie mit ihren sieben Jahren auch gut alleine hinbekommen.

Die 1477 Teile garantieren dir einen gewissen Zeitvertreib durch Suchen und Sortieren. Es sind überdurchschnittlich viele sehr kleine Teile enthalten, viele davon für die «süsse» Deko des Lebkuchenhauses. Ein weiterer Pluspunkt gegenüber echtem Lebkuchen ist seine Haltbarkeit. Ich bin mir sicher, dass wir es nächstes Jahr wieder zum Bestandteil der weihnachtlichen Dekoration machen werden.

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Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


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