News & Trends

Höhere Preise und grottige Verfügbarkeit: Grafikkarten und Co. bleiben auch 2021 ein rares Gut

Kevin Hofer
24.2.2021

2020 war ein verschissenes Hardware-Jahr: Neue Komponenten waren kaum verfügbar. 2021 wird nicht besser, denn jetzt droht der Preisschock, nicht nur auf Wiederverkaufsplattformen, sondern auch beim Retailer deiner Wahl.

Das Problem an der Sache: Dadurch sollen auch die Preise der Karten steigen, die digitec bereits zum Releasepreis bestellt hat, aber noch nicht geliefert wurden – was sie per AGB auch dürfen. So bestehen bei einem Grafikkartenmodell eines namhaften Herstellers grosse Rückstände: Erst 9 Prozent der beliebtesten RTX 3080-Version wurden ausgeliefert. Auf den restlichen Karten verlangt der Lieferant nun höhere Preise als ursprünglich abgemacht.

Hast du deine Karte zum Release bestellt, brauchst du dir keine Sorgen zu machen: digitec erhöht den Preis nicht. Jedoch ist aufgrund der schwierigen Liefersituation immer noch mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Auf Neubestellungen – wenn die Karten denn dereinst wieder im Shop aufgeschalten werden – muss der Preis den neuen Einkaufskonditionen angepasst werden.

Der Haken dabei: Die Grafikkarten werden dir nicht zum selben Preis angeboten, sondern zum aktuellen Marktpreis. Du kannst also die teurere Alternative wählen, die dann innert weniger Tage bei dir ist, oder du wartest weiter auf deine ursprüngliche Bestellung. Falls du dich für einen alternative Karte entscheidest, wird deine bestehende Bestellung storniert, damit andere in der Bestellhistorie, also nach dem First-Come-First-Serve-Prinzip, nachrutschen.

Weiter gibt es einige Kunden, die mehrere Karten bestellt haben. Die Devise lautet: eine Karte pro Kunde und Serie. Hast du also mehrere RTX 3070 bestellt, werden deine weiteren Bestellungen storniert, sobald du ein Modell der Serie erhalten hast. Hast du aber je eine RTX 3080 und 3090 bestellt, bleiben beide Bestellungen erhalten. So werden die Karten in unseren Augen am fairsten verteilt und Scalper und Miner haben weniger Chancen an die Karten zu kommen.

Wann wird’s besser?

Die Situation ist ärgerlich. Für dich als Kunde und für digitec als Retailer. Im Sinne einer transparenten Kommunikation, halten wir dich so gut als möglich hier auf digitec.ch auf dem Laufenden. Auch wenn sich der Kundendienst über deine Anfragen freut, stehen ihm keine weiteren Informationen zur Verfügung.

Was ist jetzt mit deiner Grafikkarte? Wie gesagt, würde ich nicht damit rechnen, dass sich die Situation demnächst entspannt. Es ist davon auszugehen, dass es bis weit übers zweite Quartal 2021 zu Engpässen kommt. Davon sind nicht nur die Grafikkarten betroffen. Auch CPUs, SSDs, RAM und sogar Netzteile bleiben knapp. Das wirkt sich dann wiederum auf Notebooks, Konsolen und Co. aus. Kurz: Alles was irgendwie elektronisch ist, wird zum raren Gut.

459 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


Computing
Folge Themen und erhalte Updates zu deinen Interessen

Gaming
Folge Themen und erhalte Updates zu deinen Interessen

News & Trends

Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.

Alle anzeigen