Sobald der Grill stand, konnte auch ich wieder lachen.
Produkttest

Harte Arbeit für eine Wurst

Céline Meury
12.9.2018

Einen Grill aufbauen, das ist Neuland für mich. Da ich aber durchaus handwerkliches Geschick besitze, stelle ich mich mit viel Selbstbewusstsein dem Profi – und der Zeit. Doch Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall.

Das kann ich doch im Handumdrehen. Mit Links, blind, wenn nicht sogar im Schlaf – das habe ich zumindest gedacht. Ich habe trotz Bürojob und Phil-I-Ausbildung einen handwerklichen und praktischen Anspruch an mich selbst und der ist nicht unbedingt klein. Schon immer war der Werkunterricht in der Schule mein Ding: Wenn ich einen Meerschweinchenstall und ein Puppenhaus in der Primarschule selber bauen kann und mit Rasenmähern zu Gang komme, ist das doch schon was. Und wenn ich bei WG-Zügelten nicht alles – ausser dem Spaghettikochen – stereotypisch den netten männlichen Zügelhelfern überlasse, werde ich wohl auch einen Grill zusammenbauen können.

Ich habe zwar keine zwei linken Hände, stelle mich aber doch ungeschickter an als gedacht.
Ich habe zwar keine zwei linken Hände, stelle mich aber doch ungeschickter an als gedacht.

Tja, falsch gedacht, liebes Ego. Aber so schnell gebe ich nicht auf. Besser noch: Ich stellte mir die Frage, wie geschickt, schnell, produktiv und sicher kann ich im Vergleich zu einem ausgewiesenen Profi einen Grill zusammenbauen kann? Der Profi, der sich bereit erklärt hat, bei dieser Challenge mitzumachen, war schnell gefunden. Es handelt sich um SZ Service Plus GmbH, einen Servicepartner, mit dem auch Galaxus zusammenarbeitet.

Der Test hat’s dann schliesslich gezeigt: Stehen tut er, der Grill. Sicher grilliert werden kann auch – aber geschickt, schnell und produktiv geht anders. Ich erzähle dir, weshalb.

Woran lag es?

Für diese Grill-Challenge haben wir, das Servicepartnerteam der Digitec Galaxus AG, uns an einem heissen Mittwochmorgen zu SZ Service Plus ins luzernische Root D4 begeben. Die Würfel waren schon im Voraus gefallen: den Grill zusammenbauen muss ich. Ich wusste nicht so recht, ob ich jubeln oder weinen sollte. Immerhin war ich nicht ganz alleine den Profis ausgeliefert: Der Rest des Teams machte Fotos, unterstützte mich mental und bereitete die Würste vor.

Nein, die Verzweiflung war nicht gespielt.
Nein, die Verzweiflung war nicht gespielt.

Meine Motivation für den bevorstehenden Task war definitiv vorhanden, vielleicht sogar zu sehr. Ebenso auch die Nervosität, als es ans Eingemachte ging. Ich liebe es, vor Publikum zu sprechen und Vorträge zu halten, da werde ich auch nicht gross nervös. Aber wie es ist, vor der Kamera zu stehen, habe ich massiv unterschätzt. Zu Hause im vertrauten Umfeld, ohne den Gedanken daran, von meinen Teamgspähndli auf einem Handy-Video festgehalten zu werden, wäre es sicher entspannter gewesen. Denn zu wissen, dass jeder Patzer und Stolperer möglicherweise bald ein viraler Hit werden würde, hat mir schon etwas Furcht eingeflösst.

Die grösste Hürde war mein Stolz

Die eben beschriebene Nervosität hat die eigentlich notwendige durchdachte und logische Handlungsweise nicht unbedingt gefördert. Dies möchte ich im Nachhinein gerne als Rechtfertigung anführen, warum ich grosszügig die ersten Schritte der Anleitung übersehen habe. Jetzt zu einem Wenn-dann-Satz: Wenn dies nicht der Fall gewesen wäre und ich die ersten Schritte nicht gekonnt ausser Acht gelassen hätte, dann hätte ich bestimmt auch auf Anhieb die Schrauben gefunden, die ein wesentlicher Bestandteil für den Aufbau sind. So war es aber leider nicht. Ich habe die Schrauben stundenlang gesucht und bin mir nach der Lösung des Rätsels doof vorgekommen. Im vormontierten Deckel waren sie nämlich zu finden und mit ihnen noch etwa 70% der Bestandteile des Grills. Zum Zeitpunkt, als ich frohen Mutes verkündet habe, dass ich nun alle Einzelteile des Grills sinnvoll ausgebreitet hätte und mit dem Zusammenbau beginnen würde, lag also faktisch kaum die Hälfte da. Ich lerne: immer, wirklich immer in den Deckel schauen.

Es lag dann halt eben nicht alles da, was ich gebraucht hätte.
Es lag dann halt eben nicht alles da, was ich gebraucht hätte.

Ein weiteres Learning, dass ich ziehe: Für einen speditiven Aufbau ist es ratsam, sich zuerst alle Teile, Schrauben, Werkzeuge zurecht zu legen und zu prüfen, ob auch wirklich alles da ist.

Diese mentalen Hindernisse sind nun beiseite geräumt. Es folgt ein praktischer Tipp. Ganz entscheidend ist der Faktor Platz, also der freie Raum, welcher der Grill für einen fachgerechten Aufbau benötigt. Das Ding hätte zwar locker auf meinem Balkon Platz, für den Zusammenbau und das sinnvolle Auslegen der Einzelteile wäre es aber definitiv zu eng geworden.

Wäre mein Balkon zu Hause auch so gross, würde mir die Arbeit um einiges leichter fallen.
Wäre mein Balkon zu Hause auch so gross, würde mir die Arbeit um einiges leichter fallen.

Richtiges Werkzeug ist die halbe Miete

Auch das passende Werkzeug ist ein entscheidender Punkt. Irgendwie geht’s immer, aber mit dem Schraubenschlüssel in der richtigen Grösse und einem elektrischen Schraubenzieher geht's definitiv einfacher. Mit den Tools des Profis könnten meine wohl noch knapp mithalten, bei der passenden Schutzbekleidung ist dann aber Ende Gelände. Dass ich die Handschuhe nach rund zwei Minuten ausgezogen hatte, habe ich nachträglich bereut – die scharfen Kanten haben ihre Spuren hinterlassen. Diese Tatsache ist mir erst bei der Konsultation der Smartphone-Videos meiner Kollegen bewusst worden. Übrigens: Alle Videos wurden gelöscht – damit niemand nachweisen kann, wie ungeschickt ich mich angestellt habe.

Da es bei der Challenge auch darum geht, zu sehen, wie lange eine Grillzusammenbau-Amateurin für den Aufbau benötigt, spielt der Zeitdruck eine grosse Rolle. Dieser hat meiner Meinung nach ebenfalls zu den Start- und auch Folgeschwierigkeiten beigetragen. Und, noch viel wichtiger: Es hatten alle Hunger und wollten endlich ihre Würste auf dem Grill sehen. Zu Hause wäre ich das Ganze selbstverständlich viel entspannter angegangen. Wegen der hohen Temperatur und des pausenlosen Durcharbeitens konnte ich am Ende meine Wurst nicht wirklich geniessen, da ich fix und fertig war. Alleine hätte ich es aber definitiv nicht geschafft. Alleine der vormontierte Deckel war zu gross und schwer, um diesen alleine auf das zusammengebaute Gestell zu heben und richtig zu platzieren. Ich war froh, hat mir der Mitarbeiter von SZ Service Plus bei den letzten Schritten geholfen.

Zu zweit ist einfach alles viel schöner – ohne Hilfe wäre ich aufgeschmissen gewesen.
Zu zweit ist einfach alles viel schöner – ohne Hilfe wäre ich aufgeschmissen gewesen.

Ein hilfreicher Tipp ist auch, eine Unterlage zu verwenden. Vor allem bei Böden, die verkratzt werden können, wirkt dieser Schutz wahre Wunder. Dafür kann auch gleich ein Teil des Verpackungskartons genutzt werden. Als kleinen Einschub möchte ich den essentiellen Umstand erwähnen, dass Anleitungen und deren Befolgung allgemein nicht so mein Ding sind. Wer schon einmal einen Kuchen oder sonstige Backwaren von mir gegessen hat, kann sich in etwa vorstellen, was ich meine. Wenn das Süssgebäck dank zu viel Backpulver zur Salzware wird, hätte ich das Rezept definitiv ernster nehmen sollen. Wie beim Backen lohnt sich auch beim Grills ein Freestyle-Zusammenbauen nicht. Es führt nur zu Mehraufwand, wenn Teile wieder auseinandergeschraubt und neu zusammengesetzt werden müssen.

Grilltechnisches Fazit

Die Anleitung ist einwandfrei. Alles Notwendige wird erklärt und wer eine helfende Hand organisieren kann, bekommt das locker hin. Ich brauchte ungefähr zwei Stunden und zehn Minuten für den Aufbau. Ohne die Mithilfe der Mitarbeiter von SZ Service hätte ich es aber nicht geschafft, gebe ich ehrlich zu. Froh war ich auch über praktische Tipps und nützliche Tricks zwischendurch, welche den Aufbau erleichtert haben. Der Tipp, die Verpackung als Unterlage zu verwenden, hat das Knien und Herumkrabbeln auf dem Betonboden viel angenehmer gemacht. Der Vollständigkeit halber und zum Vergleich: Das Team von unserem Servicepartner hatte den Grill in sage und schreibe 25 Minuten aufgestellt. Respekt, Jungs!

Für mich ist der Fall klar: Da ich drei Stunden am Tag pendle, stelle ich mir die Frage, ob Zeit oder Geld, erst gar nicht. Ich geniesse jede freie Minute und auf die Entsorgung des sich türmenden Verpackungsmaterials habe ich keine Lust. Ich will meine Wurst auf den vom Servicepartner fix-fertig vormontierten Grill werfen und nicht selbst zwei Stunden handwerken.

Schnell, effizient und ohne Fehler: Deshalb heissen die Profis auch Profis.
Schnell, effizient und ohne Fehler: Deshalb heissen die Profis auch Profis.

Wenn es dir auch so geht, dann findest du hier alle Informationen zu den Dienstleistungen von Galaxus. Richtig, Dienstleistungen im Plural. Denn nicht nur deinen Grill kannst du dir zusammenbauen und liefern lassen. Zusammen mit seinen Servicepartnern bietet Galaxus eine breite Palette an Dienstleistungen an. Diese reicht von der TV-Wandmontage über die Installation von Geschirrspülern bis hin zum Zusammenbau von Velos.

Hast du Lust aufs Grillieren bekommen und möchtest einen Napoleon-Grill im Wert von 599 Franken gewinnen? Dann nimm an unserer Gratis-Verlosung teil. Der Grill wurde vom Profi, unserem Servicepartner SZ Service Plus, nach Herstelleranleitung mit bestem Wissen und Gewissen zusammengebaut. Falls du der glückliche Gewinnende bist, werden wir dich per E-Mail kontaktieren. Nimm bis am 20.09.2018 an unserem Gewinnspiel teil. Das Ziehdatum ist der 21.09.2018. Der Grill wird nach dem Zufallsprinzip verlost.

Wettbewerb Grill

Wenn du am Wettbewerb teilnehmen willst, dann klicke auf «Teilnehmen».

Der Wettbewerb ist inzwischen beendet.

Mit der Online-Registrierung stimme ich den nachfolgenden Teilnahmebedingungen der Digitec Galaxus AG zu: Teilnahmeberechtigt sind alle natürlichen Personen mit Wohnsitz in der Schweiz, die mindestens 18 Jahre alt sind. Ausgeschlossen sind Mitarbeitende der Digitec Galaxus AG. Jeder Teilnehmende darf nur einmal am Wettbewerb teilnehmen, um nicht ausgeschlossen zu werden. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Wurst danach habe ich mir mehr als nur verdient.
Titelbild: Sobald der Grill stand, konnte auch ich wieder lachen.

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Als absolute Frohnatur liebe ich das gemütliche Beisammensein mit Freunden und Familie – am Besten bei einem feinen Essen. Nebst Food & Drinks habe ich aber auch grosse Freude am Snowboarden, Surfen, Golfen und Wandern.


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