

Google lanciert Social Network: Shoelace ist in New York ausgerollt
Nach Schemer und Google+ versucht sich Google erneut an einem sozialen Netzwerk. Der experimentelle Arm des Unternehmens, Area 120, hat mit Shoelace ein noch manuell kuratiertes soziales Netz so halb veröffentlicht.
Shoelace heisst die App aus der Google-eigenen Entwicklerschmiede Area 120. Die App ist ein, so weit bekannt, manuell kuratiertes Social Network, das dir Treffpunkte, Events und allgemein Sehenswertes in deiner Nachbarschaft zeigen soll.
Fokus weg von Freunden
Shoelace aber erinnert an Schemer dahingehend, dass die App nicht nur auf persönliche Beziehungen setzt, sondern ortsgebunden und persönlich scheint. Das geht so: User werden miteinander und einer Location zusammengeführt, basierend auf ihren Interessen und wohl anderen persönlichen Daten. So soll die Planung des eigenen Soziallebens einfacher und schneller vonstattengehen.
Bisher ist Shoelace nur in New York City, und auch dort nur in ausgewählten Nachbarschaften, verfügbar. Lokale Moderatoren akkreditieren User für die Community, was laut AndroidPolice damals eine der Schwachstellen Schemers war. Die schlechte Moderation sei bei Schemer einer der grössten Nachteile gewesen, schreibt Redaktor Cody Toombs.
Events heissen bei Shoelace «Loops». Ein User kann einen Loop veranstalten und andere Nutzer können dann dazustossen. In Screenshots ist zu sehen, wie eine wohl fiktive Frau namens Sarah ein bisschen Yoga im Park machen will. Andere Nutzer können sich daraufhin melden und in einem Chat die Details besprechen. Interessant: Viel an Shoelace scheint noch manuell kuratiert zu sein.
Wer ist Area 120?
Area 120 ist ein Abteilung Googles. Laut eigenen Angaben ist Area 120 ein Ort an dem «Google 100% der Zeit an den 20%-Projekten arbeiten». Diese 20%-Projekte haben bei Google Tradition, denn ein Mitarbeiter Googles darf 20% der bezahlten Arbeitszeit darauf aufwenden, eigene Projekte zu verfolgen, die dann dem Gesamtunternehmen dienen sollen.
Shoelace APK Download
Viel zu sehen gibt es aber in der Schweiz nicht. Du brauchst einen Invite Code und einen gültige US-Telefonnummer. Dazu dann noch die manuelle Akkreditierung eines Moderators. Aber immerhin: Einen Bildschirm kannst du dir ansehen.
Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.
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