

Gekauft und sofort geliebt: Das Lezyne Zecto Drive

Endlich Licht am Ende des Tunnels! Endlich kein Batteriewechseln mehr. Endlich: Ich habe die richtige Velolampe für mich gefunden. Zecto Drive ❤️
Ich fahre fürs Leben gern Velo. Regen macht schön, Kälte härtet ab und Graupel ist besser als jedes Peeling. Nur wenns im Winter lebensgefährlich rutschig wird, beuge ich mich der Jahreszeit und stelle mich in den vollgestopften Bus. Ich bin kein Sicherheitsfanatiker. Aber die korrekte Beleuchtung muss schon sein. Wer in der dunklen Jahreszeit ohne Licht unterwegs ist, gefährdet sich und andere. Bitte nicht!
Jetzt springen sicher die Schlauen aus den Büschen und finden: Dann kauf dir ein Citybike mit integrierter Beleuchtung. Klar, kann man machen. Für mich aber ist ein Velolicht immer auch eine Not-Taschenlampe, die ich stets dabei habe. Sie ist im Keller ein nützlicher und auf Reisen ein kompakter Begleiter.
Die letzten Jahre habe ich einen (billigen) Klon der leichten und durchaus praktischen knog. Frog Strobe benutzt. Das Paar kostete 7.50 Franken beim Billigheimer meines Vertrauens. Das erste Paar wurde mir geklaut. Beim zweiten Paar ging irgendwann das Rücklicht verloren. Beim Dritten ging das Rücklicht kaputt.
Das vierte Paar wurde immer schön verstaut und kein Opfer von Langfingern. Leider stellten sich die Lichter in der Jackentasche gern mal selbständig ein – einmal Knopfbatterien CR2032 bitte. Um immer wieder mit Staunen festzustellen: Die zwei Batterien für ein einzelnes Licht kosten am Kiosk mehr als die 7.50 für ein neues Vorder- und ein Rücklicht. Das kann es nicht sein. Obendrein konnte man die Batterien nur mit einem Uhrmacherschraubenzieher wechseln. Den hat man ja eh immer dabei, logo.
Es reichte. Ich hatte genug. Ich hatte viel Geld ausgegeben für Müll. Battery Man schaute mich auch schon ganz traurig an. Eine zuverlässige Lösung musste her. Es durfte ruhig etwas kosten.
Das neue Velolicht sollte folgende Kriterien erfüllen:
- Es soll abnehmbar sein ohne fixe Halterung (System Gummizug)
- Es muss deutlich heller sein als die lumpigen 2.5 Lumen
- Es soll einen Akku statt Batterien haben
- Es muss solide sein
- Es soll sich nicht von selbst einschalten in der Jackentasche
Nach einiger Recherche auf Galaxus habe ich mich für das Lezyne Zecto entschieden. Ja, kein billiges Teil.

Seit mittlerweile zwei Wochen begleitet es mich auf dem Heimweg. Der dunkle Weg, wo ich das Velo hochschieben muss, ist nun super beleuchtet. Mit 60 Lumen erhellt es im Normalbetrieb die Umgebung. Wenn mir Fussgänger entgegenkommen, blende ich es mit der Hand ab – heute habe ich dafür ein «Danke» geerntet.
Im «Burst-Modus» blinkt es übrigens doppelt so hell und gleisst dann mit 120 Lumen. Das ist sozusagen das Fernlicht und für andere Verkehrsteilnehmer von Nahem unangenehm hell. Zum Glück benutzt es nach dem Einschalten den zuletzt verwendeten Modus.
Diese Velolampe benötigt keine fixe Halterung und kann überall befestigt werden, wo eine Stange ist. Am beladenen Gepäckträger wandert sie von der Sattelstange zum Träger. Das System mit dem ständigen Befestigen und Abnehmen kann nerven und ist nicht für jedermann. Mir geht es gut aus dem Handgelenk und es ist am flexibelsten. Dank eines Clips kann man die Lichter zum Beispiel auch am Rucksack anstecken.
Das Lezyne Zecto Drive lade ich per Micro-USB. Die Anschlüsse sind unter Gummikappen verborgen. Dadurch sind sie auch bei Regen gut geschützt, aber etwas mühsam zugänglich. Da die Fummelei nur alle zwei Wochen notwendig ist, geht das in Ordnung. Mir gefällt, dass ich die Lampen mit einer kleinen, leichten Powerbank im Rucksack jederzeit aufladen kann. Wenn der Akku ganz leer ist, dauert das Laden zwei bis drei Stunden pro Licht. Achtung: Während des Ladens können die Lampen leider nicht eingeschaltet werden.
Der zweite Wermutstropfen ist, dass die Knöpfe zum An- und Abstellen einige Kraft benötigen. Ja, ich wollte schon, dass sich die Lampen in der Jackentasche nicht spontan einschalten und den Akku leersaugen. Aber Mensch, diese Knöpfe gehen wirklich streng.
Das führt zum letzten Kriterium: Stabilität. Das ist einfach erklärt. Die Mechanik ist solide und das Gehäuse macht einen sehr stabilen Eindruck. Dieses Teil steckt was weg. Uneingeschränkte Kaufempfehlung für Velofahrer, die ein Qualitätsprodukt schätzen und auf Flexibilität setzen.
Auf der Suche nach dem neuen Velolicht habe ich die folgenden interessanten Produkte entdeckt.
Das Helligkeitswunder mit 3200 Lumen. Das ist der helle Wahnsinn. Für Biker, die nachts einen Trail runterdüsen wollen. Jep, dieses Ding macht die Nacht zum Tag.
Der kleine Bruder des Lezyne Zecto Drive. Für mich wegen der Knopfbatterien rausgefallen.
Die knog. Blinder Mini Niner sind ein harter Konkurrent. Es ist kompakter, aber die Akkulaufzeit auch deutlich kürzer – zu kurz für mich.
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Ich bändige das Editorial Team. Hauptberuflicher Schreiberling, nebenberuflicher Papa. Mich interessieren Technik, Computer und HiFi. Ich fahre bei jedem Wetter Velo und bin meistens gut gelaunt.