

Für Stiftung Warentest ist dieser E-Reader der neue Testsieger

15 Lesegeräte für E-Books wurden in vier Kategorien getestet – und der Kindle Paperwhite, Modell 2024, von Amazon holte sich den ersten Platz.
Eigentlich aber sind alle neu getesteten Geräte entweder «sehr gut» oder «gut», das zeigt der Blick auf die Tabelle (hier zum kostenpflichtigen Beitrag) mit den Testergebnissen. Die Unterschiede in den Testkategorien «Bildqualität», «Handhabung», «Robustheit und Verarbeitung» sowie «Akkulaufzeit» bewegen sich im Bereich von Zehntelnoten.
Interessierst du dich für einen E-Reader, sind die Ausstattung und technische Merkmale spannender. Du solltest ein Gerät wählen, das deine persönlichen Bedürfnisse am besten abdeckt. Darauf weist auch Stiftung Warentest hin:
Den persönlichen Testsieger findet man am besten, indem man die folgenden fünf Fragen für sich beantwortet.
Ich fasse die fünf Fragen kurz zusammen und verlinke dir die empfohlenen Geräte.
1. Kaufen oder leihen?
Mit der «Onleihe»-Plattform kannst du aus öffentlichen Bibliotheken E-Books ausleihen. Ist dir das wichtig, solltest du die Geräte aus dem Amazon-Universum und jene von Kobo von deiner Liste streichen, denn mit ihnen kannst du keine Bücher ausleihen, sondern nur kaufen. Die Stiftung-Warentest-Empfehlungen für Leihe-taugliche Reader sind:
Wenn du deine digitalen Bücher kaufst, also auf «Onleihe» verzichten kannst, dann findet man laut Stiftung Warentest im Kindle-Lager die Geräte mit den besten Akkulaufzeiten und einigem Komfort. Eine Empfehlung bekommen aber auch folgende Geräte:
2. Eine Hand oder zwei Hände?
Es gibt Geräte, die ganz auf Knöpfe verzichten und die du alleine über den Touchscreen bedienst. Und dann gibt es die E-Reader, die mindestens noch zwei Knöpfe haben, mit denen du vor- und zurückblättern kannst. Das ist wichtig und praktisch, wenn du deine E-Books gerne einhändig liest. Zum Beispiel, weil du die anderen Hand im Bus für die Haltestange brauchst. Oder den Drink am Strand in der Hand hältst.
Fürs Einhand-Lesen empfiehlt Stiftung Warentest besonders zwei Modelle. Hier gibt es in der gewölbten Griffleiste zwei Tasten zum Blättern.
Zum Tolino Vision Color findest du hier meinen ausführlichen Testbericht.
Keine Griffleiste, aber dennoch Tasten haben die Pocketbooks. Im Test erreichte das Inkpad X Pro die Gesamtnote «gut» – es hat eine dedizierte Umblättertaste.
Bei den Geräten ohne physische Tasten kannst du zwar mit etwas Geschick ebenfalls einhändig umblättern. Aber aus meiner Praxis und Testerfahrung kann ich dir sagen, dass du solche Geräte hauptsächlich mit zwei Händen bedienst. Eine Hand hält den Reader, die andere berührt das Display zum Blättern.
Zu den E-Reader ohne Tasten zum Blättern gehören alle Kindle-Geräte, der Tolino Shine, der Kobo Clara oder das Inkpad Eo.
3. Wie gross soll’s sein?
E-Reader gibt es im Kleinformat für die Jackentasche, das sind Geräte bis zu einer Bildschirmdiagonale von sieben Zoll. Diese wiegen in der Regel weniger als 200 Gramm. Für mehr Lesestoff auf einer Seite oder auch für Platz für eigene Notizen sind eher grössere Geräte die richtige Wahl. Sie sind auch geeignet, wenn du zum Beispiel farbige Graphic Novels lesen willst.
Für Stiftung Warentest ist der Tolino Epos 3 unter den grösseren Geräten eine Empfehlung, weil er bei einer Bildschirmgrösse von 8 Zoll mit 235 Gramm immer noch ziemlich leicht ist.
4. Nur lesen – oder willst du mehr?
Neuere E-Reader sind zwar noch lange keine Tablet-Computer, aber immerhin können viele auch Hörbücher abspielen. Dazu verbindest du deine Kopfhörer per Bluetooth. Und du kannst manche E-Reader als Notizbuch benutzen. Dafür sind sie dann mit einem Eingabestift als Zubehör ausgestattet. Das ist sinnvoll, denn trotz Touchscreen ist das Bedienen mit den Fingern auf den trägen Displays definitiv kein Vergnügen.
Als besten E-Reader mit Eingabestift bezeichnet Stiftung Warentest den Elipsa 2E von Kobo. Das Gerät kann auch Hörbücher abspielen, allerdings ist es nicht mit «Onleihe» kompatibel.
5. Schwarzweiss oder Farbe?
Liest du ausschliesslich «normale» Bücher mit Text, bekommst du mit allen getesteten E-Readern laut Stiftung Warentest ein gutes bis sehr gutes Schriftbild. Die verbauten E-Ink-Displays kommen nämlich ohnehin von nur wenigen Zulieferern und ähneln sich stark.
Bei den Geräten mit Farbbildschirm rät Stiftung Warentest zu diesen günstigen 6-Zoll-Geräten:
Michelle Brändle, in der Galaxus-Redaktion die Expertin für Tablets und E-Ink-Displays, hat hier ihre persönlichen Empfehlungen zusammengefasst:


Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln.