Patrick Vogt
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Elektrische Zahnbürsten im K-Tipp-Test: Drei Viertel sind gut bis sehr gut

Patrick Vogt
27.11.2025

Hast du schon mal von der Borstenabrundung gehört? Sie entscheidet darüber, ob und wie gut eine elektrische Zahnbürste ist. Jedenfalls im Test von K-Tipp und Kassensturz.

Elektrische Zahnbürsten putzen gründlicher als Handzahnbürsten. Darüber sind sich die Fachleute einig. Mit der Hand schaffst du etwa 500 Putzbewegungen pro Minute, mehrere 10 000 sind es bei den Elektrobürsten. Bei den verschiedenen Modellen gibt es allerdings grosse Unterschiede, wie der Test von Kassensturz und K-Tipp zeigt – vor allem bei den Borsten.

Was wurde getestet?

Das Prüfinstitut ipi in Stuttgart hat für K-Tipp und Kassensturz zwölf elektrische Zahnbürsten unter die Lupe genommen, zum Teil sogar unters Mikroskop. Denn für die wichtigste Testkategorie – die Borstenabrundung – wurden Büschel der Bürstenköpfe hundertfach vergrössert. Eine genügende Note gab’s nur, wenn mindestens zwei Drittel der Bors­ten gut abgerundet waren.

Die weiteren Testkriterien:

  • Akkulaufzeit/Ladedauer: Wie viele zweiminütige Putzvorgänge bei maximaler Leistung schaffen die Zahnbürsten mit einer Akkuladung? Wie lange dauert es, bis der Akku aufgeladen ist?
  • Robustheit: Wie gut überstehen die Zahnbürsten bis zu 20 Stürze auf eine Stahlplatte aus 80 Zentimetern Höhe? Wie wasserdicht sind sie und wie viel Kraft braucht es, um Borsten aus dem Bürstenkopf zu ziehen?
  • Handhabung: Wie gut kommen die Bürsten an schwierige Stellen im Mund? Wie laut sind sie?

Sehr gut

Testsiegerin ist die «X Ultra S» von Oclean. Sie hat in allen Kategorien sehr gut oder gut abgeschnitten und erhält die Schweizer Schulnote 5,6. Knapp dahinter folgt die elektrische Zahnbürste von Waterpik (Note 5,5). Auch sie erhält das Gesamturteil «Sehr gut», obwohl sie in Sachen Akkuleistung unterdurchschnittlich performt, wie Kassensturz schreibt. Mit einer Akkuladung putzt du dir mit der Waterpik-Bürste 27 Mal die Zähne.

Gut

Die Hälfte und damit der grösste Teil der getesteten Bürsten erhält mit Noten zwischen 5,4 und 4,9 ein «Gut». Den «Kauftipp» von K-Tipp – das Modell von Dentamed – findest du nicht bei uns, dafür die «Wave ABS» von Laifen.

Kollegin Stefanie hat auch schon mal eine Laifen-Bürste getestet und ist hell begeistert:

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Schliesslich sind auch jeweils zwei Bürsten von Oral-B und Trisa für gut befunden worden.

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Genügend

Die «Sonicare 5300» von Philips schrammt haarscharf am Prädikat «Gut» vorbei. Dafür fehlt ihr mit einer Note von 4,7 nur gerade ein Zehntel. Wären doch nur die Borsten etwas runder (Note 4).

Ungenügend

Dass es noch schlimmer geht, beweist Philips gleich selbst: Die «Sonicare 9000 Diamond Clean» – mit einem Preis von fast 150 Franken die teuerste im Test – erhält bei der Borstenabrundung eine 2,5 und damit die schlechteste Note überhaupt. Da nützen auch die guten bis sehr guten Leistungen beim Akku, bei der Handhabung und Robustheit nichts: «Ungenügend».

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Schallzahnbürste

Auch die «Eco Vibe 3» von Happy Brush fällt durch (Note 3,6). Sie hat beim Falltest versagt. Schon nach vier Stürzen habe sie einen Riss im Gehäuse aufgewiesen, so Kassensturz.

Kollege Martin ist mit genau dieser Bürste übrigens hochzufrieden. Er hat sie aber auch nicht absichtlich mehrmals fallen gelassen, wie er mir verraten hat.

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Last but not least erhält ein weiteres Modell von Oral-B das Gesamturteil «Ungenügend». Ausschlaggebend ist bei dieser Bürste der miese Akku. Dieser musste im Test schon nach neunmaligem Zähneputzen erneut geladen werden, wie K-Tipp schreibt.

Ehrenrettung für Philips

Meine Frau und ich sind vor etwa fünf Jahren auf die elektrische Zahnbürste gewechselt. Ausgerechnet die Testverliererin von Philips kommt bei uns täglich zum Einsatz. Wir hatten noch nie Probleme, weder mit dem Zahnfleisch noch mit sonst etwas, und wollen sie nicht mehr missen. Das heisst nicht, dass ich die Testergebnisse von K-Tipp und Kassensturz anzweifle, ich gebe nur einen persönlichen Eindruck wider.

Von Hand oder elektrisch: Wie putzt du die Zähne? Verrat’s der Community und mir in den Kommentaren.

Titelbild: Patrick Vogt

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Ich bin Vollblut-Papi und -Ehemann, Teilzeit-Nerd und -Hühnerbauer, Katzenbändiger und Tierliebhaber. Ich wüsste gerne alles und weiss doch nichts. Können tue ich noch viel weniger, dafür lerne ich täglich etwas Neues dazu. Was mir liegt, ist der Umgang mit Worten, gesprochen und geschrieben. Und das darf ich hier unter Beweis stellen. 


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