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Dieser Handheld hat mehr Power als so mancher Gaming-PC
von Kim Muntinga
Chinesische Speicherhersteller haben die SSD geschrumpft. Die «Mini SSD» oder «1517» genannten Speichermedien sind nur etwas größer als eine microSD-Karte und drei- bis viermal so schnell.
Die Mini SSDs legt man ähnlich wie eine SIM oder microSD in einen Kartenschacht ein. Zum Entfernen ist ebenfalls ein Auswurftool nötig. Mit dem Gaming-Handheld GPD Win 5 und dem Laptop-Tablet-Hybrid OneXPlayer Super X gibt es bereits zwei Geräte, die die neuen Speichermedien nutzen können. GPD zeigt ihre Handhabung bereits im Video:
Mit Abmessungen von 15 × 17 × 1,4 Millimetern sind die Mini SSDs nur etwas größer als microSD-Karten, die in der Regel 11 × 15 × 1 Millimeter messen. Die neuen Speichermedien nutzen PCIe 4x2 als Schnittstelle und erscheinen in drei Kapazitäten: 512 Gigabyte, 1 Terabyte und 2 Terabyte.
Die Mini SSDs sollen Übertragungsgeschwindigkeiten von 3700 MB/s erreichen. Zum Vergleich: Die schnellsten microSD-Express-Karten für die Switch 2 erreichen nur bis zu 985 MB/s. Die neuen Speichermedien sind in etwa so schnell wie SD-Karten, die aber wiederum mit 24 × 32 × 2 Millimetern deutlich größer sind. Die noch größeren, klassischen M2.SSDs erreichen allerdings Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 14 000 MB/s.
Die neuen Mini SSDs sollen sehr robust sein. Sie sind nach IP68 wasser- und staubdicht und haben eine Fallhöhe von drei Metern – wobei relevanter sein dürfte, wie robust das Gerät ist, in dem sie stecken.
Es gibt bisher noch keine Preise für die Mini SSDs und keine Angaben zur Verfügbarkeit. Außerdem sind sie noch kein festgelegter Industriestandard. Letzteres wäre aber nötig, damit sie weltweit eine sichere Zukunft haben.
Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Digitec und Galaxus.