Jan Johannsen
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Ein Nagel ist dieser Powerbank egal

Der Hersteller BMX zeigt auf IFA stolz, dass er das Brandrisiko von Akkus bei Beschädigungen auf quasi Null reduziert hat. Es gibt keine Überhitzung mehr und bei Schäden lädt die Powerbank weiter als wäre nichts passiert.

Es gibt immer wieder Produktrückrufe von Powerbanks wegen Mängeln bei der Produktion. Mit Emirates verbietet die erste große Airline deswegen die Nutzung von Powerbanks im Flugzeug. Der Hersteller BMX verspricht, dass von seinen neuen Batterien kein Brandrisiko ausgeht.

Weniger Flüssigkeit, weniger Brandrisiko

Bereits vor der IFA hat BMX – die Abkürzung steht für Better Mobile Xperience – eine Kickstarter-Kampagne für seine Powerbanks gestartet. Auf der Techmesse in Berlin konnte ich die Batterien in die Hand nehmen und mit eigenen Augen beobachten, wie robust sie sind.

Für die Powerbanks greift der Hersteller auf eine sogenannte Solid-State-Technologie zurück. Vereinfacht gesagt, kommen dabei Batteriezellen zum Einsatz, die ein Festkörper ohne Flüssigkeit sind. In den bisher üblichen Lithium-Batterien befindet sich dagegen Flüssigkeit, die bei Beschädigungen entflammt. Ohne Flüssigkeit kein Feuer und keine Explosion.

Im Gegenteil: Die Powerbanks, die unter dem Produktnamen «Solid Safe» verkauft werden, funktionieren sogar mit eingeschlagenem Nagel weiter und laden angeschlossene Geräte auf.

BMX bietet seine Solid State Powerbanks mit zwei Kapazitäten an: 5000 und 10.000 mAh. Beide Modelle liefern über USB-C bis zu 30 Watt, kabellos übertragen sie bis zu 15 Watt. Sie halten magnetisch an iPhones und dem Pixel 10. Eine kleines Farbdisplay zeigt an, welcher Anschluss wie viel Leistung ausliefert, während die Powerbank bis zu drei Geräte gleichzeitig lädt – drahtlos und über zwei USB-C-Anschlüsse. Ein kurzes USB-C-Kabel gehört zum Lieferumfang und versteckt sich im Halteriemen.

Drahtlos lädt die Powerbank von BMX mit bis zu 15 Watt.
Drahtlos lädt die Powerbank von BMX mit bis zu 15 Watt.
Quelle: BMX

Auf Kickstarter verkauft BMX die Powerbanks für 49 oder 59 Dollar. Die späteren Verkaufspreise sollen bei 79 und 99 Dollar liegen. Über Kickstarter werden die Powerbanks weltweit versendet. Wie es mit einer späteren Verfügbarkeit bei uns aussieht, ist derzeit unklar.

Titelbild: Jan Johannsen

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Digitec und Galaxus. 


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