Produkttest

Ein Licht, ein Tisch und ich: Die Xiaomi Mi Desk Lamp im Test

Michael Restin
27.11.2018

Ihr habt es so gewollt. Habt euch per Umfrage für ein Review dieser Lampe ausgesprochen. Ich darf es ausbaden. Nun denn. Kommt mit in eine Nacht voller Gedanken, erhellt von der «Xiaomi Mi LED Desk Lamp» und kanalisiert mit Hilfe der Tomaten-Technik.

Licht!

Einstellungen in der App

Der Lesemodus setzt die Helligkeit auf 100 Prozent und die Farbtemperatur auf 4000 Kelvin. Ich empfinde das als angenehm und passend. Bei mir steht der Lampenkopf, der sich bis zu einem Winkel von 135 Grad aufklappen lässt, ziemlich genau im rechten Winkel. So blicke ich nicht in die LEDs und die Schreibtischfläche ist satt ausgeleuchtet.

Der PC-Modus dimmt die Helligkeit auf 30 Prozent und setzt die Farbtemperatur auf den niedrigsten möglichen Wert von 2700 Kelvin. Das soll das eher bläulich-kalte Bildschirmlicht ausgleichen und die Augen schonen. Wenn es dunkel wird, drehe ich in jedem Fall die Helligkeit hoch und bevorzuge trotz allem ein kühleres Licht, um nicht müde zu werden.

Der Kindermodus macht nichts anderes, als die Farbtemperatur auf maximal 4000 Kelvin zu begrenzen. Das weniger bläuliche Licht bekommt den empfindlichen Augen der Kleinen besser. Kurz nach 22 Uhr tapst mein kleiner Sohn aus seinem Zimmer, starrt gequält ins Licht, reibt sich die Augen und trollt sich wieder. Ich hoffe, der Modus wirkt.

Mit dem Lichtspektrum komme ich mehr als gut klar, eigentlich genügt mir der Bereich bis 4000 Kelvin vollkommen. Klar ist auch, dass die Helligkeit stimmen muss. Und seitdem die guten alten Watt-Angaben nicht mehr die Referenz sind, ist die Lage mit Candela, Lumen, Lux, Flux & Co. unübersichtlich.

Der Pomodoro-Modus

Und ich lerne auch noch den Pomodoro-Modus kennen, der die Aufschieberitis besiegen und beim konzentrierten Arbeiten helfen soll. Die Methode geht auf den Italiener Francesco Cirillo zurück und basiert auf der Idee, sich die Arbeit in überschaubare Häppchen einzuteilen, diese konzentriert abzuarbeiten und dazwischen kurze Pausen einzulegen. Der tomatige Name rührt daher, dass der gute Mann so einen Küchenwecker besass.

In der App kannst du die Länge deiner Arbeitsphasen und Pausen definieren. Wenn du den Pomodoro-Modus startest und es Zeit für eine Pause wird, dimmt sich das Licht und pulsiert ein wenig. Geht die Arbeitsbeleuchtung wieder an, machst du weiter. Das ist ganz nett. Geht auch mit dem Küchenwecker oder Handy-Timer. Und es geht nur mit Selbstdisziplin. Pech für mich. Es ist spät und ich hoffe, dass du ein paar Erkenntnisse gewonnen hast.

Fazit

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Einfacher Schreiber, zweifacher Papi. Ist gerne in Bewegung, hangelt sich durch den Familienalltag, jongliert mit mehreren Bällen und lässt ab und zu etwas fallen. Einen Ball. Oder eine Bemerkung. Oder beides.


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