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Deutscher Entwicklerpreis: «Tiny Bookshop» räumt ab

«Beste Grafik» und «Bestes Indie Game» – in diesen beiden Kategorien holte «Tiny Bookshop» den Sieg. Das Wohlfühlspiel darf sich mit dem Titel «bestes deutsches Spiel» 2025 schmücken. Doch auch ein Spiel mit düsterer Thematik wurde prämiert.

Vorsicht, dieses Spiel könnte dich auf komische Gedanken bringen: etwa deinen öden Bürojob kündigen und stattdessen einen Buchladen in einem idyllischen Ort an der Küste eröffnen. Dort bringst du dich in die Gemeinschaft ein, vermittelst Wissen und sorgst für Unterhaltung. Das ist in etwa die Handlung von «Tiny Bookshop» des Kölner Studios Neoludic Games.

Es wurde jetzt von der Jury des Deutschen Entwicklerpreises als bestes Spiel aus einem deutschsprachigen Land des Jahres 2025 gekürt. In der Begründung gibt es viel Lob für die «Liebe zum Detail» und das «aussergewöhnliche stimmungsvolle Erlebnis», das das Game bietet. Und weiter:

Der handgezeichnete Art Style, die sanfte Musik und die poetische Erzählweise schaffen eine Welt, die Geborgenheit, Kreativität und Zugehörigkeit vermittelt.

Ich habe mich von der ausführlichen Jury-Begründung überzeugen lassen und werde das Spiel ausprobieren und hier meine Kritik liefern. Schön für mich: Den kleinen Buchladen kann ich sogar auf meinem Mac betreiben.

Aufklärung von Nazi-Verbrechen

Weniger idyllisch geht es bei «The Darkest Files» zu. Das Spiel, bei dem du nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Nazi-Verbrechen aufklärst, kommt vom Studio Paintbucket Games aus Berlin. Die Macherinnen und Macher freuen sich über den Sieg in den Kategorien «Bestes Gamedesign» und «Bestes Game Beyond Entertainment». Redaktionskollege und Indie-Game-Kenner Kim hat das Game bereits durchgespielt. Du kannst hier seine Review lesen:

  • Kritik

    «The Darkest Files» ist schon jetzt eines der eindrucksvollsten narrativen Spiele des Jahres

    von Kim Muntinga

Etwas gewonnen hat auch das Schweizer Stray Fawn Studio, bekannt für «The Wandering Village». Beim erst kürzlich releasten «Dungeon Crawler» wurde die Mechanik von Greifautomaten, wie sie auf Jahrmärkten zu finden sind, in ein Roguelike-Deckbuilder-Spiel übersetzt. Die Jury des Deutschen Entwicklerpreises findet das sehr einfallsreich und vergibt dafür den Innovationspreis sowie den Preis als «Bestes Casual Game». Mehr über das Studio und ihre Gründerin kannst du hier lesen:

  • Hintergrund

    Zwischen Indie-Sympathie-Bonus und Vorurteilen: Der Schweizer Game-Publisher Stray Fawn zieht Bilanz

    von Philipp Rüegg

Noch mehr Preise

Als Studio des Jahres zeichnete die Jury Toukana Interactive aus Berlin aus, verantwortlich für «Star Birds» und «Dorfromantik». In der Kategorie «Bestes Audiodesign» gewann das Detektivspiel «Duck Detective: The Ghost of Glamping». Die «Beste Story» hat das Horror-Adventure «Mindlock – The Apartment» und für die «Beste technische Leistung» ging der Preis an die Feuerwehr-Simulation «Firefighting Simulator: Ignite».

Titelbild: Deutscher Entwicklerpreis

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Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


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