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«Days Gone» ist generisch und repetitiv, aber trotzdem unterhaltsam

Ein bisschen «Far Cry», gemischt mit einer Prise «The Last of Us», abgeschmeckt mit einem Schuss «Mad Max». «Days Gone» bringt wenig eigene Ideen, macht aber trotz Unzulänglichkeiten erstaunlich Laune. Simon und ich stellen uns der Zombiehorde um 11 Uhr im Livestream.

Jack of all trades, master of none

«Days Gone» ist ein relativ langes Spiel. Nach rund 30 Stunden bin ich etwa in der Hälfte und der Gameplay-Loop ist mir noch nicht verleidet. Die Welt ist düster, die Schauplätze sind abwechslungsreich gestaltet und die Bewohner verhalten sich einigermassen glaubhaft. Was man von der Hauptperson nicht behaupten kann. Mit Deacon St. John hängen dann auch die meisten Probleme zusammen.

Inkonsequenz, wo du hinschaust

Aber nicht nur die Hauptfigur ist fehlerbehaftet. Es nervt auch, dass du keinen Benzinkanister aufs Bike schnallen kannst oder dass du zum Reparieren von Waffen mehr Material benötigst, als sie neu zu bauen. Oder warum du Freaker-Ohren gegen Geld tauschen kannst und warum du nur gekaufte Waffen im überall zugänglichen Waffenschrank verstauen kannst.

Trotz Mängel motiviert mich «Days Gone» immer wieder aufs Neue. Dadurch, dass es von allem ein bisschen sein will, macht es zwar nichts richtig, aber auch nichts wirklich falsch. Herausgekommen ist ein unterhaltsames Openworld-Spiel, wo mich die detaillierte Welt anzieht und nach 30 Stunden sogar die Geschichte langsam in Fahrt kommt. Nur die Hauptfigur bleibt ein Einfaltspinsel.

«Days Gone» ist für die PS4 erhältlich und wurde uns von Sony zur Verfügung gestellt.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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