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Das Einmaleins der Nagelpflege

Worauf muss ich bei der Feilenwahl achten? Womit werde ich meine Nagelhaut los? Und wie stärke ich meine Nägel? Ich habe bei der Expertin nachgefragt und ihre Tipps für dich zusammengefasst.

Von Nägeln verstehe ich nicht viel. Vanessa Bernath hingegen schon. Auf ihrem Instagram-Account @poesiepixel widmet sich die 29-jährige Bloggerin voll und ganz dem Thema Nagelpflege- und Design. Sie hat mir verraten wie du deine Nägel in sechs Schritten schonend pflegst und in Form bringst.

1. Verfärbte Nägel aufhellen

2. Richtiges Feilen

Im Profibereich wird zwischen Feilen mit verschieden starker Körnung unterschieden. Suchst du eine Feile für den Privatgebrauch, ist es schon einfacher. Herkömmliche Feilen für Naturnägel werden in der Regel als «grob» oder «fein» bezeichnet. Oftmals sind Feilen gar doppelseitig beschichtet. Eine Seite grob, die andere fein. Vergiss die grobe Seite.

3. Nagelhaut zurückschieben oder entfernen

Gemeinsam mit deiner Nagelplatte wächst Nagelhaut entlang deines Nagelmondes. Nagelhaut hat jeder, nur ist sie bei einigen Menschen weniger gut sichtbar oder weniger stark ausgeprägt als bei anderen. Oft merkst du erst nach leichtem Anfeilen der Nagelplatte, dass sie da ist. Damit sich beim Lackieren keine Rillen oder Unebenmässigkeiten abzeichnen, kannst du die Nagelhaut entweder zurückschieben und oder wegknipsen.

Möchtest du zum Knipser greifen, ist Vorsicht geboten. Beginne damit, dass du die trockene Haut um den gesamten Nagel herum wegschneidest. Fang dazu am besten mit dem Nagelwall rechts und links des Nagels an und arbeite dich weiter vor zur Nagelhaut am Nagelmond. Je langsamer du arbeitest, desto kleiner ist die Verletzungsgefahr, weil du bereits beim Ansetzen merkst, ob du auch wirklich nur alte oder versehentlich neue Haut erwischt hast.

4. Nagelpeeling

Ein selbst gemachtes Peeling hilft dabei, die überschüssige Nagelhaut zu entfernen, die du im vorherigen Schritt nicht ganz wegbekommen hast. Damit verleihst du deinen Nägeln den letzten Schliff. Mische dazu Zucker mit etwas Jojoba-Öl. Bitte nicht erwärmen, ansonsten verliert der Zucker seine kristalline Form und damit seinen peelenden Effekt. Trage das Gemisch auf Nägel und Hände auf. Danach gut einmassieren und mit Seife wieder abwaschen.

5. Jojoba-Öl

Jojoba-Öl stärkt die Nägel und sorgt dafür, dass sie flexibel bleiben. So verhinderst du, dass deine Nägel hart werden und dadurch leichter brechen. Am besten trägst du das Öl einmal täglich auf leicht feuchte Haut und Nägel auf. Auf diese Weise zieht es schneller ein. Etwas einmassieren, fertig.

6. Eincremen

Zusätzlich zum täglichen Ölen gehört regelmässiges Eincremen dazu. Gerade jetzt, wo wir unsere Hände besonders häufig waschen und desinfizieren, trocknen Haut und Nägel schneller aus. Sie werden spröde. Greif deshalb mindestens einmal am Tag zur Handcreme und massiere Hand, Fingernägel und Nagelhaut damit ein.

Natürlich kannst du diese Pflegeroutine an deine Bedürfnisse anpassen, indem du einzelne Schritte auslässt oder dir nur jene herauspickst, die du für dich als sinnvoll erachtest. Im nächsten Beitrag werfen wir dann einen Blick auf die Grundlagen im Umgang mit Nagellack.

Dies ist der erste Teil einer mehrteiligen Serie mit Vanessa Bernath zum Thema Nägel. Du hast Fragen oder Anmerkungen? Dann ab damit in die Kommentarspalte.

Fotos: Vanessa Bernath

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Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich. 


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