

D10S mio, was für ein Leben!

Diego Armando Maradona ist als Spieler so hoch geflogen, dass er nie wieder festen Boden unter den Füssen fand. Eine Kino-Doku mit Fokus auf seine Napoli-Jahre zeigt eindrücklich, wie es den Jahrhundertspieler vom Höhepunkt in den Abgrund riss.
Ganz anders bei Diego Armando Maradona. «El Pibe de Oro», der Goldjunge, war und ist das ganz grosse Drama. Der grösste Rockstar und die verletzlichste Seele des Fussballs. Ich habe mir mal ein Buch voller sinnloser Fussballstatistiken gekauft, nur weil auf dem Cover sein himmelgewandter Blick unter den verschwitzten Locken so viel Weltschmerz enthielt, dass er mich nicht mehr losliess.
Er hebt die Fussballwelt aus den Angeln
Der Junge aus Buenos Aires’ Armenviertel Villa Fiorito und die vom reichen Norden belächelten Schmuddelkinder aus Italiens Süden, das passt. Es ist Liebe. Eine verhängnisvolle Amour fou. Diego führt Napoli zu zwei Meisterschaften, den ersten und bislang letzten der Vereinsgeschichte. Er holt den UEFA Cup und krönt sich mit Argentinien zum Weltmeister. Es geht höher hinaus als jemals zuvor oder danach.
Frei ist er nur auf dem Platz
Es gibt Diego – und es gibt Maradona. Für Diego würde ich ans Ende der Welt gehen, für Maradona keinen einzigen Schritt tun.


Einfacher Schreiber, zweifacher Papi. Ist gerne in Bewegung, hangelt sich durch den Familienalltag, jongliert mit mehreren Bällen und lässt ab und zu etwas fallen. Einen Ball. Oder eine Bemerkung. Oder beides.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
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