
Produkttest
Damit kriegst du eingedickte Nagellacke wieder flüssig
von Natalie Hemengül

Wirklich anziehend fand ich magnetische Nagellacke nie. Jetzt habe ich dennoch mein Debüt gegeben, und zwar mit einem Produkt zum Drogeriepreis. Fazit? Magisch ist anders.
Gekauft hätte ich mir diesen Nagellack nicht. Die Farbe ist zwar hübsch, aber magnetische Spezialeffekte lösen bei mir keine Begeisterung aus. Der «Bold Magnetic»-Lack in der Nuance «020 Don't Be So Clingy» gehört zum neuen Catrice-Standardsortiment. Ich habe ihn als Teil eines Testpakets erhalten. Warum also nicht mal ausprobieren und schauen, was er taugt?
Weil es für mich das erste Mal ist, habe ich mich vorher schlau gemacht und bin basierend auf meiner Recherche folgendermassen vorgegangen:
Schritt 1
Ich schüttle den Magnetlack ordentlich, damit die Metallpartikel sich gleichmässig im Lack verteilen.
Schritt 2
Erst trage ich eine transparente Base auf, anschliessend eine erste Schicht des Magnetlacks, die ich ganz durchtrocknen lasse.
Schritt 3
Ab hier arbeite ich Finger für Finger, um das beste Resultat zu erzielen: Ich bepinsle meinen Nagel mit einer zweiten, grosszügigen Lackschicht.
Schritt 4
Während diese noch feucht ist, halte ich den Magneten für 60 Sekunden möglichst nahe an die Nageloberfläche. Catrice empfiehlt bloss 15 Sekunden, doch nach so kurzer Zeit zeichnen sich bei mir noch keine sichtbaren Muster ab, weshalb ich mich in einem zweiten Versuch an die gängig empfohlene Dauer von einer Minute halte. Gar nicht so einfach, den Magneten regungslos zu fixieren, ohne den noch feuchten Lack zu berühren.
Übrigens: Das zweiseitige Tool verfügt über einen rechteckigen (gut für Streifen) und einen kleinen runden Magneten (für punktuelle, rundliche Effekte).
Schritt 5
Gut trocknen lassen.
Schritt 6
Optional: Ein transparenter Überlack für den letzten Schliff (habe ich ausgelassen).
Ich muss schon sehr genau hinsehen und mit den Fingern wackeln, um die entstandenen Effekte zu sehen. Im Vergleich zum Lichtstreifen, der durch den rechteckigen Magneten entstanden ist, sind die Muster vom runden Magneten viel diffuser. Im Sonnenlicht oder im Dämmerlicht mit Blitz kommt das Design am besten zur Geltung.
Im gewöhnlichen Tageslicht hingegen geht es unter. Unerwartete Pluspunkte gibt's für die verhältnismässig schnelle Trocknungszeit und das Tragegefühl. Der Lack fühlt sich aufgetragen zwar leicht an, scheint aber meine Nägel deutlich härter und dicker zu machen als ein gewöhnlicher Nagellack. Fast so, als hätte ich eine dünne Schicht Gel drauf.
Nach vier Tagen bemerke ich die ersten Splitter. Ein solider Halt für einen dermassen dicken Lack. Entfernen lässt der sich mit Nagellackentferner. Du brauchst nur etwas Geduld.
Pro
Contra
Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich.
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Magnetische Nagellacke enthalten feine Metallpartikel. Solange der Lack noch feucht ist, können diese mit einem speziellen Magneten, der nah an den Nagel gehalten wird, bewegt werden. So richten sich die Metallpartikel innerhalb des feuchten Lacks neu aus und es entstehen dreidimensionale Muster auf der Nageloberfläche. Darunter zum Beispiel Wellen oder sogenannte Katzenaugen (Lichtstreifen, die an die schlitzförmigen Pupillen einer Katze erinnern). Ist der Lack getrocknet, bleibt das Muster fixiert.






Catrice Bold Magnetic Nail Polish
020 Don't Be So Clingy, Farblack

Ka-Ex recharge
24 Stück, Pulver, Beutel, 674.40 g