

And the Oscar goes to... Die berühmtesten Gewinnerfilme aller Zeiten

Am 26. Februar wird in Los Angeles der kleine begehrte Goldjunge zum 89. Mal verliehen. Ein Grund sich die Besten der ehemaligen Oscar-Gewinnerfilme anzuschauen. Wir haben für dich eine Must-See-Liste zusammengestellt.
Diese Filme sind Klassiker und haben Filmgeschichte geschrieben. Schmeiss dich mit Popcorn, Chips und Co. aufs Sofa und starte einen Filmmarathon mit diesen zehn absolut unvergesslichen Hollywoodstreifen.
1. Schindlers Liste
- Regie: Steven Spielberg
- Kinostart CH: März 1994
- Oscar-Gewinnerjahr: 1994
Gewonnene Oscars
- Bester Film
- Beste Regie
- Bestes adaptiertes Drehbuch
- Bestes Szenenbild
- Bester Schnitt
- Beste Kamera
- Beste Musik
Es sind die Geschichten, die auf wahren Begebenheiten beruhen, die uns am meisten berühren. «Schindlers Liste» erzählt vom Leben des Industriellen Oskar Schindler (Liam Neeson), der zu den grössten Legenden des Zweiten Weltkriegs zählt. Schindler baut sich während des Weltkriegs eine Existenz in Krakau auf und gründet eine Emaillefabrik, in der er nur Juden beschäftigt. Als der Krieg schliesslich auch Krakau erreicht und die Grausamkeit ihren Lauf nimmt, riskiert Schindler alles inklusive seinem Leben, um seine Arbeiter zu retten und vor der Deportation zu schützen.
«Whoever saves one life, saves the world entire» - Oskar Schindler war der Beweis, dass auch in schrecklichen Zeiten etwas Gutes getan werden kann. Die Hommage von Steven Spielberg sollte jeder mindesten einmal gesehen haben!
2. Forrest Gump
- Regie: Robert Zemeckis
- Kinostart CH: Oktober 1994
- Oscar-Gewinnerjahr: 1995
Gewonnene Oscars
- Bester Film
- Bester Hauptdarsteller
- Beste Regie
- Bestes adaptiertes Drehbuch
- Bester Schnitt
- Beste Spezialeffekte
Niemand konnte ahnen, dass der Film «Forrest Gump» zu einem solchen Hit wird. Unzählige grosse Hollywood-Schauspieler lehnten im Vorfeld die Rolle des Forrest ab, was sie anschliessend wohl sehr bereut haben dürften. Die Geschichte stammt von Winston Groom, der 1986 das gleichnamige Buch veröffentlichte. Forrest Gump (Tom Hanks) ist ein ungewöhnlicher Junge, denn er ist körperlich wie auch geistig beeinträchtigt. Mit einem IQ von nur 75 schafft er es dennoch, sich durch das Leben zu schlagen und einen Namen zu machen.
Er wird Tischtennisprofi, trifft den US-Präsidenten, wird als Kriegsheld gefeiert, startet als Footballspieler durch und erreicht noch vieles mehr. Die einzige Konstante in seinem Leben ist seine Kindheitsfreundin Jenny, der er immer wieder begegnet und die ihm einst eintrichterte: «Lauf, Forrest! Lauf!»
3. Titanic
- Regie: James Cameron
- Kinostart CH: 7. Januar 1998
- Oscar-Gewinnerjahr: 1998
Gewonnnene Oscars
- Bester Film
- Beste Regie
- Beste Musik
- Bester Filmsong
- Bester Schnitt
- Beste Spezialeffekte
- Bester Ton
- Bestes Kostümdesign
- Beste Kamera
- Bestes Szenenbild
- Bester Tonschnitt
James Cameron schuf mit «Titanic» die wohl grösste und tragischste Liebesgeschichte aller Zeiten. Die Story spielt sich auf dem atlantischen Ozean während der Jungfernfahrt des Luxusdampfers Titanic ab. 1912 lernen sich der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Jack Dawson (Leonardo DiCaprio) und die reiche, aber unglückliche Rose DeWitt Bukater (Kate Winslet) auf dem Schiff kennen und verlieben sich auf den ersten Blick.
Als sich Rose über Bord stürzen will, da sie mit ihrem Verlobten und versnobten Umfeld nicht klar kommt, und Jack es schafft sie vom Schlimmsten abzuhalten, beginnt ihre Liebesgeschichte. Den gesellschaftlichen Unterschieden trotzend, verbringen sie jede Minute miteinander, bevor die Titanic mit dem Eisberg kollidiert und untergeht.
4. Slumdog Millionaire

- Regie: Danny Boyle
- Kinostart CH: 22. Januar 2009
- Oscar-Gewinnerjahr: 2009
Gewonnene Oscars
- Bester Film
- Beste Regie
- Bestes adaptiertes Drehbuch
- Beste Kamera
- Beste Filmmusik
- Bester Song
- Bester Ton
- Bester Schnitt
Mit «Slumdog Millionaire» schuf Regisseur Danny Boyle das Feel-Good-Movie des Jahrzehnts. Es ist die unglaubliche Geschichte eines indischen Jungen aus dem Slum, der kurz davor steht den Jackpot der indischen Version der Quiz-Show «Wer wird Millionär?» zu knacken. Der 18-jährige Jamal K. Malik (Dev Patel) ist dort, wo viel mächtigere und klügere Menschen als er bereits gescheitert sind und gibt einem ganzen Land neue Hoffnung. «Slumdog Millionaire» basiert auf dem Roman «Q & A» von Vikas Swarup und fesselt noch heute jung und alt.
5. Der Pate
- Regie: Francis Ford Coppola
- Kinostart CH: August 1972
- Oscar-Gewinnerjahr: 1973
Gewonnene Oscars
- Bester Film
- Bester Hauptdarsteller
- Bestes adaptiertes Drehbuch
Auch wenn im Film selbst das Wort nie verwendet wird, steht in «Der Pate» die Mafia im Mittelpunkt. Der Streifen beginnt im Jahr 1945 und dreht sich um die grosse Familie von Don Vito Corleone, der das Oberhaupt von einer der fünf einflussreichsten italo-amerikanischen Mafiafamilien darstellt.
«Der Pate» ist eine Geschichte über Macht, Betrug und Korruption, Liebe und Vergeltung. Als Don Vito alias Der Pate (Marlon Brando) ins Drogengeschäft einsteigen soll, seine moralischen Überzeugungen dies jedoch nicht zulassen, droht alles was er aufgebaut hat, zu zerbrechen. Sein jüngster Sohn Michael (Al Pacino) steigt ins Geschäft ein und tut sich im ganzen Mafiakrieg als erfolgreicher Stratege hervor. Francis Ford Coppola schuf mit “Der Pate” ein Meisterwerk über Familien, bei denen Zusammenhalt alles und Verrat das Schlimmste bedeutet.
6. 12 Years a Slave
- Regie: Steve McQueen
- Kinostart CH: 23. Januar 2014
- Oscar-Gewinnerjahr: 2014
Gewonnene Oscars
- Bester Film
- Beste Nebendarstellerin
- Bestes adaptiertes Drehbuch
Das Filmdrama «12 Years a Slave» basiert auf der gleichnamigen Autobiografie von Solomon Northup, die 1853 veröffentlicht wurde. Die Story erzählt von einem dunklen Kapitel der amerikanischen Geschichte und zeigt den bitter-wahren Leidensweg von Solomon (Chiwetel Ejiofor), der als freier Afro-Amerikaner in New York lebt und von Betrügern in die Südstaaten verschleppt wird. Seine Leidenschaft gilt der Musik und als zwei Männer vorgeben, einen Zirkus zu besitzen und ihn engagieren zu wollen, willigt er ein. Als er sich jedoch im US-Bundesstaat Louisiana wiederfindet, wird er seiner Identität beraubt und zum Sklaven gemacht. Von dort aus nimmt sein zwölf Jahre langes tragisches Schicksal seinen Lauf. Der Film dokumentiert leider nur einen Bruchteil der Sklaverei, hinterlässt aber anhand eines schicksalhaften Lebens einen bleibenden Eindruck.
7. Million Dollar Baby
- Regie: Clint Eastwood
- Kinostart CH: 24. Februar 2005
- Oscar-Gewinnerjahr: 2005
Gewonnene Oscars
- Bester Film
- Beste Regie
- Beste Hauptdarstellerin
- Bester Nebendarsteller
«Million Dollar Baby» ist ein Film von und mit Clint Eastwood. Der US-amerikanische Schauspieler übernimmt die Hauptrolle des mürrischen Boxlehrers Frankie Dunn. Der Film drückt dank seinen vielen Klischees auf die Tränendrüse. Und wie in fast allen Clint-Eastwood-Filmen geht es um Schuld, Busse und Erlösung.
Frankie führt seine eigene Boxschule, jedoch hat keiner seiner Schüler je den grossen Durchbruch geschafft. Plötzlich taucht die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Maggie Fitzgerald (Hilary Swank) auf und bittet Frankie, ihr Trainer zu sein. Sie ist fest von sich selbst überzeugt und obwohl Frankie anfangs ablehnt, weil sie zu alt für eine Boxerkarriere ist und er grundsätzlichkeine Frauen trainiert, gelingt es Maggie ihn mit ihrer Hartnäckigkeit zu überzeugen. Beide haben den Bezug zur familiären Liebe verloren, doch die gemeinsame Zeit lässt sie wieder neu entdecken, was bloss versteinert in ihren Tiefen verborgen lag.
8. Rocky
- Regie: John G. Avildsen
- Kinostart CH: April 1977
- Oscar-Gewinnerjahr: 1977
Gewonnene Oscars
- Bester Film
- Beste Regie
- Bester Schnitt
Als weiterer Boxerfilm steigt «Rocky» in den Ring. Der Klassiker mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle als Rocky Balboa prägte eine ganze Generation und wurde zu einem Stück Filmgeschichte. Der Amateur-Boxer Rocky Balboa schlägt sich als erfolgloser Kämpfer und Geldeintreiber eines Kredithais durch. Als der Schwergewichtsboxweltmeister Apollo Creed (Carl Weathers) keinen Gegner für seinen nächsten Kampf findet, startet er einen Aufruf an alle Amateur-Boxer. Er gibt ihnen die Chance ihres Lebens, denn einer von ihnen soll gegen ihn in den Ring steigen.
Für Rocky beginnt eine persönliche Entwicklung, die er nie hätte voraussehen können. Sein Training wird härter, sein Wille stärker und am Ende klingt die Glocke zur ersten Runde. Rocky hat die einmalige Chance, Weltmeister zu werden. Sylvester Stallone kämpfte sich mit der Rolle des Rockys in die Herzen der Zuschauer und setzte einen Meilenstein in der Filmbranche.
9. The King’s Speech
- Regie: Tom Hooper
- Kinostart CH: 17. Februar 2011
- Oscar-Gewinnerjahr: 2011
Gewonnene Oscars
- Bester Film
- Beste Regie
- Bestes Originaldrehbuch
- Bester Hauptdarsteller
«The King’s Speech» spielt in der Vergangenheit des zweiten Weltkrieges und dreht sich um den englischen König George VI (Colin Firth). Bertie, wie Albert, Duke of York und Sohn von King George V, liebevoll von seinen Engsten genannt wird, ist ein Stotterer. Es ist eine Angewohnheit, die jedem lästig, doch ganz besonders unbrauchbar für einen König ist. Nach dem Tod seines Vater, und nachdem Bertie des Amt des englischen Königs angenommen hat, will er seinem Volk mitteilen, dass sich England und Deutschland im Krieg befinden. Damit er aber eine solch königliche Ansprache halten kann, muss er sein Stottern und seine Nervosität in den Griff bekommen.
Also engagiert seine Frau (Helena Bonham Carter) den australischen Sprachtherapeuten Lionel Logue (Geoffrey Rush), der mit sehr unkonventionellen Methoden arbeitet. «The King’s Speech» zeigt das britische Königshaus aus einer etwas anderen Perspektive und wirft ein ungewohntes Licht auf die adelige Schicht, das sie mal ganz menschlich und verletzlich wirken lässt.
10. Das Schweigen der Lämmer
- Regie: Jonathan Demme
- Kinostart CH: 12. April 1991
- Oscar-Gewinnerjahr: 1992
Gewonnene Oscars
- Bester Film
- Bester Hauptdarsteller
- Beste Hauptdarstellerin
- Beste Regie
- Bestes adaptiertes Drehbuch
Einzig die Hauptbesetzung lässt den Film «Das Schweigen der Lämmer» schon zu einem Meisterstreich werden. Mit Anthony Hopkins als Kannibale Hannibal Lecter und Jodie Foster als seine FBI-Gegenspielerin stand der Streifen schon bevor es hiess «Uuuund...Cut!» unter einem guten Stern. Als Vorlage der Handlung diente der gleichnamige Roman von Thomas Harris, welcher sich wiederum von ähnlich wahren Vorkommnissen inspirieren liess.
Clarice Starling (Jodie Foster) befindet sich noch in ihrer Ausbildung als FBI-Agentin und bekommt es zur Aufgabe, den Serienmörder Buffalo Bill (Ted Levine) zu fangen. Damit ihr dies gelingt, trifft sie sich mit dem Psychiater und Kannibalen Hannibal Lecter, der sich in den Mörder hinein zu versetzen vermag. Er verspricht, ihr zu helfen, dafür soll sie im Gegenzug private Details aus ihrem Leben mit ihm teilen und das Psycho-Katz-Maus-Spiel nimmt seinen Lauf.
Der Film, der es nicht geschafft hat: The Green Mile
Und zum Schluss: Dieser Film war zwar für den Oscar nominiert, schlitterte jedoch haarscharf am Titel bester Film vorbei. Ich finde, dass er dennoch genauso viel Anerkennung wie die anderen Filme verdient hat und auf keinen Fall ungesehen bleiben darf.

The Green Mile
Blu-ray, 1999, Türkisch, Spanisch, Englisch, Deutsch, Italienisch, Portugiesisch, Französisch
- Regie: Frank Darabont
- Kinostart CH: 17. Februar 2000
- Jahr der Nominierung: 2000
Nominiert für
- Bester Film
- Bester Nebendarsteller
- Bestes adaptiertes Drehbuch
- Bester Ton
Bei der Oscarverleihung 2000 wurde das Drama «The Green Mile» von «American Beauty» ausgestochen. Basierend auf einem Roman von Stephen King, erzählt der Film vom Gefängniswärter Paul Edgecomb (Tom Hanks), der Leiter des Todestrakts in einem Gefängnis in South Carolina ist und dort mitunter den muskulösen Dunkelhäutigen John Coffey (Michael Clarke Duncan) auf seinem letzten Weg bewachen muss. Doch der zum Tode verurteilte Insasse hat eine spezielle Gabe und kann Menschen mit seiner reinen Berührung von Leid und Schmerzen befreien. Als Paul ihn zunehmend besser kennenlernt und von seiner Gabe profitiert, ist er überzeugt, dass John unschuldig ist - doch die grosse Masse ist anderer Meinung…
Das Gefängnis-Drama rührt auch die Hartgesottensten zu Tränen. Bei einem Filmabend mit «The Green Mile» dürfen darum neben Popcorn auf keinen Fall Taschentücher fehlen. Für uns ist klar: Gewinner der Herzen!


Meinen Alltag verbringe ich mit schreiben, essen, Sport und schlafen – und dazwischen eine Menge Humor. Ich liebe den Sommer, Glacé, Schokolade, Sonnenuntergänge und barfuss gehen. Reisen, neue Welten erkunden und Abenteuer erleben. Und nichts geht über eine gute Pizza mit guten Freunden zu einem guten Film.