Akkuwischer im Test: Nur drei arbeiten gut
27.6.2025
Die Stiftung Warentest hat neun Akkuwischer unter die Lupe genommen. Nur drei davon haben ihre Aufgaben überzeugend gemeistert.
Im Vergleich zum Wischen mit Eimer und Mopp sollen elektrische Bodenwischer schneller und hygienischer sein. Versprechen jedenfalls die Hersteller. Die deutsche Stiftung Warentest wollte das genauer wissen.
Die Testgeräte unterteilen sich in zwei Typen. Reine Akkuwischer, die ausschließlich wischen können, sowie Akkusaugwischer, die zusätzlich als Staubsauger funktionieren.
Diese Geräte teilen sich den Sieg
Der «Vorwerk Kobold VK7» mit Saugwischeraufsatz ist der beste Akkusaugwischer und erhielt die Gesamtnote «Gut (2,1)». Die Stiftung Warentest nutzt das deutsche Schulnotensystem. Das teuerste Gerät im Test überzeugt sowohl beim Wischen als auch beim Saugen.
Ganz makellos arbeitet der Wischer, den wir nicht im Sortiment haben, allerdings nicht. Er hinterlässt deutlich mehr Schlieren als die meisten anderen Modelle.
Bei den reinen Akkuwischern teilen sich zwei Geräte den Spitzenplatz: Der «Dreame H14 Pro» und der «WashG1» von Dyson erhalten beide die Note «Gut (2,2)».
Beide wischen fast ohne Schlieren und vertragen beim Saugen auch feuchten Schmutz, wobei der Dreame bei der Fleckentfernung etwas schwächelt.
Mein Kollege Simon hat kürzlich ein ähnliches Gerät unter die Lupe genommen.
Die Platzierungen
Auf Platz vier landet der «Tineco Floor One S5 Extreme» mit der Note «Befriedigend (2,8)». Er kann Feuchtschmutz gut aufnehmen, macht ansonsten aber nur mittelmäßig sauber.
Der Hartbodenreiniger «Cleanexxo» von Einhell und der «Kärcher FC 8 Smart Signature Line» erhalten beide ein «Befriedigend (3,2)».
Bei den Akkusaugwischern folgt auf den Testsieger der «Bosch Unlimited 7 ProHygienic Aqua», der ebenfalls mit «Befriedigend (2,7)» bewertet wurde.
Er saugt ebenfalls noch gut, schwächelt aber auf Teppich und bei Tierhaaren.
Diese Geräte fielen durch
Zwei Geräte erhielten die Note «Mangelhaft»: Der «Philips 9000 Series AquaTrio» versagte beim Saugen komplett. Teppiche bekam er nicht sauber, weshalb sowohl der Prüfpunkt Saugen als auch das Gesamturteil mangelhaft ausfielen.
Noch schlechter schnitt der «CrossWave OmniForce Edge Pro» von Bissell ab, der mit «Mangelhaft (5,2)» das Schlusslicht bildet.
Auch hier waren die mangelhaften Saugleistungen auf dem Teppich der Hauptgrund für das schlechte Abschneiden.
So wurde getestet
Das Qualitätsurteil setzt sich aus verschiedenen Teilnoten zusammen: Bei reinen Akkuwischern fließt das Wischen mit 45 Prozent am stärksten ein, gefolgt von Handhabung (30 Prozent), Umwelteigenschaften (15 Prozent) und Haltbarkeit (10 Prozent). Bei Akkusaugwischern wird das Wischen mit 25 Prozent und das Saugen mit 20 Prozent bewertet.
Für die Grundreinigung verwendete das Testteam ein Gemisch aus Kaffee, Sahne und Zucker, eine Öl-Ruß-Mischung sowie Haferflocken und Haare. Die Fleckentfernung wurde mit hartnäckigen Senfverschmutzungen geprüft, die bis zu zehnmal überfahren wurden. Zusätzlich testeten die Fachleute die Beseitigung von feuchtem Schmutz mit einer Mischung aus Joghurt, Erbsen, Reis und Schokocreme.
Was du vor dem Kauf überlegen solltest
In dem Bericht (Paywall) weist die Redaktion auf zwei wichtige Aspekte hin, die du vor dem Kauf beachten solltest. Das ist zum einen die Akkulaufzeit, die ein kritischer Faktor ist. So hält der Bosch beim Wischen nur rund acht Minuten durch, während der Einhell knapp zweieinhalb Stunden schafft. Die anderen Akkus halten zwischen 20 und 60 Minuten.
Zum anderen solltest du vor dem Wischen unbedingt die Anleitung lesen. Denn auch da gibt es Unterschiede. Kärcher gibt etwa an, dass nur wasserfeste Böden gewischt werden dürfen. Bosch und Philips weisen darauf hin, dass unversiegelte Böden Tabu für ihre Geräte sind.
Titelbild: Valentina Sproge
Hamburger, Leseratte, Eishockey-Fan. Papa und Grosspapa. Bastelt ständig an seinem Smarthome herum. Interessiert an DIY, Outdoor, Mode und Kosmetik.
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