

5 Erkennungsmerkmale von kranken Zimmerpflanzen

Wenn der grüne Daumen fehlt oder sich ein kleines Wesen in der Zimmerpflanze einnistet, dann ist für die Pflanze oft ein erbärmliches Ende vorhersehbar. Wenn du es aber frühzeitig merkst, kannst du noch erste Hilfe leisten und die Zimmerpflanze retten.
1. Hängende Blätter
Gesunde Zimmerpflanzen haben saftig, grüne Blätter, die vital wirken. Sobald dies nicht der Fall ist, fühlen sich die Pflanzen in irgendeiner Art nicht wohl. Das A und O für Pflanzen ist übrigens Licht! Ist das nicht gewährleistet, dann ab mit der Pflanze an die schönste Lichtquelle in der Wohnung. Um einen Sonnenbrand bei den Pflanzen zu vermeiden, stellst du sie am besten an einem bewölkten Tag um. Beachte vor dem Umstellen, ob die Pflanze überhaupt direkte Sonneneinstrahlung gerne hat, ansonsten wird sie wohl noch unglücklicher sein, als sie zuvor schon war.
Damit eine Pflanze gut atmen kann, solltest du sie ab und zu von der Staubschicht befreien. Kleinere Pflanzen lassen sich hierzu kurz in der Dusche abspritzen. Grössere Pflanzen stellst du mal bei Regen auf den Balkon. Wenn sie wirklich zu schwer ist, musst du wohl oder übel mit einem feuchten Tuch die Blätter einzeln reinigen. Als Schutz vor dem Ertränken stellst du den Topf in einen Müllbeutel und schnürst ihn oben zu.
2. Zu viel / zu wenig Wasser
Wenn die Blätter am Topf herunterhängen, die Wurzeln zu faulen beginnen oder die Blattspitzen vertrocknet und braun sind, kann es bedeuten, dass man zu viel oder zu wenig Wasser gegeben hat. Alle drei Symptome können das Ende einer Pflanze bedeuten. Grund dafür ist oft, dass eine Zimmerpflanze nicht immer gleich viel Wasser braucht. Je nach Jahreszeit, Standort, Pflanzenart oder Wachstumsphase muss man das Tränken anpassen. Wir Menschen haben im Sommer oder beim Sport ja auch mehr Durst als im Winter oder wenn wir auf der Couch liegen.
Grundsätzlich kann man sagen, dass durch zu wenig Wasser die Blätter der Zimmerpflanzen gelb werden können, während zu viel Wasser zu braunen Blättern führt. Informiere dich am besten direkt beim Kauf über die richtige Haltung und die korrekte Wachstumsbedingung der Pflanze.
3. Schwarze Mücken
Wer kennt es nicht? Man sitzt bequem auf dem Sofa und plötzlich schwirrt so eine kleine, nervige Mücke um den Kopf. Gut, dieses lästige Etwas kann natürlich auch von einer Frucht kommen, die du noch nicht in den Mülleimer geschmissen hast. In vielen Fällen handelt es sich aber um sogenannte Trauermücken, die in grossen Mengen um die Pflanze herum schwirren. Sie sind oft im Winter anzutreffen und lassen ihre Larven in die Blumenerde nieder. Das Ergebnis dabei ist, dass die eingenisteten Larven die Wurzeln der Zimmerpflanze essen und absterben lassen. Wenn du eine Pflanze somit neu umtopfst, besorge hochwertige Blumenerde, denn die Mücken befinden sich meist bereits in der gekauften Erde.
Bist du bereits von der Mückenproblematik betroffen? Dann lass die Pflanze erstmals austrocknen. Durch den Feuchtigkeitsentzug vermindert es die Mücken und lässt die Larven absterben. Anschliessend einfach die Zimmerpflanze so gut wie möglich von der Erde befreien und neu eintopfen. Alternativ kannst du eine Gelbfalle verwenden. Denn die gelbe Farbe lockt Insekten wie weisse Fliegen, Essigfliegen, Trauermücken oder Blattläuse an.
4. Helle Flecken
Jede Zimmerpflanze zeigt dir, wenn es ihr nicht gut geht. Weisen die Blätter zum Beispiel helle Flecken auf, kann die gemeine Spinnmilbe dahinter stecken. Du erkennst es auch an den hauchdünnen Spinnfäden, die das Blatt zieren. Die Gespinste werden noch deutlicher sichtbar, wenn du sie mit Wasser besprühst.
Das Problem bei den Spinnmilben liegt darin, dass sie die Pflanzenzellen der Zimmerpflanze aussaugen und sie entsprechend vertrocknen lassen. Leider ist diese Milbenart weit verbreitet und tritt aufgrund der tiefen Luftfeuchtigkeit häufig im Winter auf. Besprüh die Pflanzen vorbeugend hin und wieder mit lauwarmem Wasser. Ist eine davon bereits von Spinnmilben befallen, solltest du sie von den gesunden Pflanzen fernhalten und entsprechend behandeln. Hierzu duschst du sie gründlich ab und verpackst sie nach dem Trocknen für drei bis vier Tage in einen geschlossenen Folienbeutel oder Müllsack. Durch das feuchtwarme Klima sterben die Schädlinge ab. Sobald sich die Pflanze zu lange im Beutel befindet, kann Schimmel entstehen. Falls diese Bekämpfungsvariante nicht zum erwünschten Ziel führt, bleibt wohl oder übel nur noch der chemische Weg mit sogenannten Pflanzenschutzsprays, die extra dafür entwickelt worden sind.
5. Unregelmässige Flecken
Wenn du eine Zimmerpflanze direkt an ein Fenster stellst und die Blätter sich beginnen mit hellen, unregelmässigen Stellen im Blatt gelb oder hellbraun zu verfärben, dann kann es ein Hinweis darauf sein, dass die Pflanze zu nah am Fenster steht und sie einen Sonnenbrand erleidet. Die Sonne entzieht den Blättern die Feuchtigkeit und damit auch die grüne Farbe, was zu unschönen Flecken auf den Blättern führt. Die entstandenen Schäden sind leider irreparabel, der Schaden ist erst nicht mehr sichtbar, wenn genügend neue Blätter nachgewachsen sind. Um weitere Schäden zu vermeiden, stellst du die Pflanze am besten an einen weniger besonnten Ort (nicht dunkel), sobald du die Flecken bemerkst.
Fazit
Rücke die Zimmerpflanze ins rechte Licht, beachte die Jahreszeit und die Temperatur, wende die richtige Pflege an und gib der Pflanze nicht zu viel oder zu wenig Wasser. Dann sollte die Pflanze ein langer Begleiter von dir werden. Und wenn wirklich nichts nützt und die Pflanze sich bei dir einfach nicht wohlfühlen will, bleibt dir immer noch der Wurf in die Mülltonne. Für das grüne Oasen-Feeling in der Wohnung sorgen dann höchstens die lebenslänglich haltbaren Kunstpflanzen.


Köchin. Putzfrau. Polizistin. Krankenschwester. Entertainer. Motivator. Autorin. Erzählerin. Beraterin. Organisatorin. Chauffeur. Anwältin. Richterin. .… also einfach gesagt Mami von zwei Töchtern und somit nicht nur (Content) Manager im Beruf, sondern auch im Privatleben.