Grosse Kinomomente: Brot Tulpen

Ups, da hat sich Rosalba wegen eines kleinen Missgeschicks nur ein wenig länger auf der Toilette einer Raststätte aufgehalten, und schon kann sie dem Bus mit der Reisegesellschaft, zu der auch ihr Mann und die zwei Söhne gehören, hinterher winken. Was nun? Da Ehemann Mimmo nur anruft, um ihr unbeherrscht Vorhaltungen zu machen, schlägt sie seinen Befehl, an Ort und Stelle auf ihn zu warten, in den Wind und beschliesst, per Anhalter nach Hause zu fahren. Als einer der Autofahrer erzählt, dass er auf dem Weg nach Venedig ist, weckt das in Rosalba die Sehnsucht, selbst einmal die Lagunenstadt zu besuchen, in der sie noch nie gewesen ist. Kurz entschlossen nimmt sie sich ein Zimmer in Venedig. Eigentlich will sie nur einen Tag bleiben, doch dank einer Reihe glücklicher „Zufälle“ verlängert sich ihr Aufenthalt. Sie lernt den melancholischen Feingeist und Kellner Fernando kennen, bei dem sie als Untermieterin einzieht, befreundet sich mit seiner Nachbarin, der Masseurin Grazia, und nimmt schliesslich einen Aushilfsjob bei einem anarchistischen Blumenhändler an. So beginnt Rosalba nach und nach ein völlig neues Leben. Doch da mittlerweile bei Mimmo der Haushalt zusammenbricht, setzt er den Klempner und Freizeitdetektiv Costatino auf seine flüchtige Frau an. Schon bald muss Rosalba sich entscheiden: Bleibt sie bei dem zurückhaltend-liebenswürdigen Fernando und ihren neuen Freunden oder kehrt sie zu Mann und Kindern zurück?