
Die besten Schöffling & Co. Produkte der Kategorie Belletristik
Auf dieser Seite findest du eine Rangliste der besten Produkte von Schöffling & Co. aus dieser Kategorie. Um dir einen schnellen Überblick zu verschaffen, haben wir die wichtigsten Informationen zu den Produkten in der Rangliste bereits für dich zusammengestellt.
1. Schöffling & Co. Ich, der Kater
Einer der berühmtesten Romane der modernen japanischen Literatur – höchst amüsant und in bibliophiler Ausstattung. „Gestatten, ich bin ein Kater! Unbenamst bislang.“ Mit diesen Worten stellt sich der bekannteste Kater der japanischen Literaturgeschichte seinem Publikum vor. Bestens gebildet, hat er zwar noch keine Maus gefangen, in der Beobachtung von Menschen und ihren rätselhaften Marotten aber ist er ein Meister. Um diese Gabe zu entfalten, hat er sich den richtigen Haushalt ausgesucht, denn sein Herr gibt ihm zu sarkastischen Kommentaren und Witzeleien ausreichend Anlass: Der Mittelschullehrer Professor Rarus Schneutz hat den Charakter einer Auster. Verschroben, wie er ist, neigt er zu apathischem Dösen, Starrsinn und wilden theoretischen Diskussionen mit seinen Freunden, die allesamt lieber reden, als zu handeln. Natsume Sōsekis berühmtester Roman persifliert die Lebensweise der japanischen Mittelklasse um 1900. Die skurrilen Abenteuer seines tierischen Ich-Erzählers sind ein bis heute in vielen Sprachen gelesener heiterer Klassiker der Weltliteratur.

2. Schöffling & Co. Wenn es an Licht fehlt
Im Oktober 2016 besucht der kolumbianische Regisseur Sergio Cabrera eine Retrospektive seiner Werke in Barcelona. Es ist eine schwere Zeit für ihn: Sein Vater Fausto ist vor Kurzem gestorben, seine Ehe ist zerrüttet, und sein Land hat gerade ein Abkommen zurückgewiesen, das nach fünfzig Jahren kriegerischer Gewalt endlich Frieden ermöglicht hätte. Das Wiedersehen mit seinen Filmen und der katalanischen Hauptstadt lenkt den Blick zurück auf sein Leben und das seines Vaters. Sie entstammen einer Familie von Antifaschisten, die im Spanischen Bürgerkrieg das Land verlassen und in Südamerika neu anfangen müssen. Durch ihre sozialistische Gesinnung zieht es sie nach China, wo sie alles lernen, was sie für den Kampf gegen die Ungerechtigkeit brauchen. Doch nicht erst als sie sich der kolumbianischen Guerilla anschliessen, merken sie, welche Opfer sie dabei bringen müssen. Basierend auf der wahren Geschichte einer Familie von Rebellen, die sich am Ende um ihre tiefsten Überzeugungen betrogen sehen, erzählt Juan Gabriel Vásquez von politischen Erschütterungen mit erschreckend heutiger Resonanz.

Wenn es an Licht fehlt
Deutsch, Susanne Lange, Juan Gabriel Vásquez, Juan Gabriel V�squez, 2023
3. Schöffling & Co. Monster wie wir
Ruth spielt Geige und hat Angst vor Vampiren. Sie wächst in einem Pfarrhaus in der ostdeutschen Pampa auf. Aber Gott ist kein Parteisekretär, um dessen Schutz man buhlen könnte. Ihr bester Freund Viktor hat einen Mondglobus und Falten im Gesicht. Er fürchtet sich nur vor seinem Schwager. Aber dann findet er diesen Schalter in seinem Kopf, um rein gar nichts zu empfinden, und wird selbst zum Fürchten. Was Gewalt bedeutet, wissen sie beide. Hier, wo der Braunkohleabbau ganze Dörfer und Wälder verschlingt, hilft man sich am besten selbst. Viktor macht jeden Tag Sit-ups und rasiert sich eine Glatze. Dass einer wie er als Au-Pair nach Frankreich geht, versteht niemand. Doch für Viktor ist es überall besser als zu Hause. Und Ruth? Die flüchtet sich ins Geigenspiel. Wohin es die beiden auch verschlägt, überall werden sie von Gewalt eingeholt. Wann also schaut Ruth von ihrer Geige auf? Und vor allem: Wie rettet man einander? "Monster wie wir" ist der erste Roman der gefeierten Dichterin und Klangkünstlerin Ulrike Almut Sandig. In funkelnder Prosa voll harter Beats schildert sie ihre Generation, geprägt von Um- und Aufbruch, von Identitätsverlust und der Suche nach Selbstbestimmung.

4. Schöffling & Co. Nördlich der Liebe und südlich des Hasses
Nach dem überragenden Erfolg des Romans Frohburg, der mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2016 ausgezeichnet wurde, erscheint nun die gesammelte Prosa von Guntram Vesper, begleitet von einem Nachwort des Essayisten und Kritikers Helmut Böttiger. Nördlich der Liebe und südlich des Hasses ist ein Buch über unser Land und unsere Zeit. Die erfundenen, erinnerten und rekonstruierten Geschichten, die Fragmente, die kurzen Romane und langen Anekdoten erzählen von Stadt und Land, von Vorstadtbewohnern und Dörflern, von Nachbarn und Verwandten, von Heimat und Fremde, Pistolen und Träumen, Idylle und Brutalität: deutsche Wirklichkeit und Wahrheit unserer Tage. Der neue Band der Ausgabe der gesammelten Werke bietet vollständig die Texte der Bände Kriegerdenkmal ganz hinten und Nördlich der Liebe und südlich des Hasses sowie in grösstmöglicher Vollständigkeit die verstreut veröffentlichte Prosa ein.

5. Schöffling & Co. Buch gegen das Verschwinden
Ein junger Journalist versucht inmitten der Unruhen um den Istanbuler Gezi-Park die Erwartungen seiner Mutter abzuschütteln, die nach dem Mauerfall 1989 das Reisefieber gepackt hat. Ein Wanderer geht während eines Schneesturms in den uralten verwunschenen Wäldern des Engadin verloren. Ein kleines Mädchen wird zum nächsten Venusdurchgang von der Grossmutter ans Ende der Welt geflogen. Wohin ihre Spuren führen, ist eines der vielen Rätsel dieser Geschichten. Ulrike Almut Sandig beschreibt mit ihrer farbigen und poetischen Sprache nur scheinbar vergangene Orte. In Wirklichkeit leben sie in den Biografien der Älteren und den Lebensentwürfen der jungen Generation fort. Beziehungen werden von den Stürmen der Geschichte durchweht und trügerische Gewissheiten geraten ins Wanken. In ihrem neuen Buch bietet Ulrike Almut Sandig den Zauber des Erzählens gegen das Verschwinden ganzer Welten aus dem Bewusstsein auf.

6. Schöffling & Co. Gerade noch dunkel genug
»Nacht«, »Tag« und »Zwielicht« sind die drei Vorlesungen überschrieben, die Silke Scheuermann als Gastdozentin der renommierten »Frankfurter Poetikvorlesungen« im Wintersemester 2017/18 hält und die sich wie Erzählungen lesen lassen. Sie berichtet darin von ihrem Arbeitsalltag und ihrer Lektüre, erzählt, was die Nacht mit Poesie und der Tag mit Prosa zu tun hat, flicht Erinnerungen an die Anfänge des Schreibens und Begegnungen mit bewunderten Dichter(innen) ein und schildert die Schwierigkeiten und Glücksmomente beim Verfassen des zuletzt erschienenen Romans.
Beim Erkunden der vielfältigen Beziehungen zwischen Schreiben und Leben, den Sprachen des Alltags, der Wissenschaft, der Kunst und der Poesie sowie der Grenzen und Möglichkeiten des Bewusstseins erfährt man nicht nur, »Was Mrs. Dalloway auch noch dachte« und weshalb es reizvoll ist, als erwachsene Frau auch mal ein Buch aus der Perspektive eines kleinen Jungen zu schreiben. Man weiß nach der Lektüre auch, warum man leicht daran scheitert, die Erlebniswelt eines Mauerseglers aus dessen Perspektive darzustellen, warum manche Steppentiere Streifen haben – und dass es sehr gut möglich ist, dass Zebras von karierten Löwen träumen.

7. Schöffling & Co. Herzneurosen
Mini ist Anfang zwanzig und driftet durchs Leben. Ihr Körper und ihre Emotionen sind ihr ein Rätsel, die Beziehungen zu Philipp und Elena von Selbstzweifeln geprägt. Ständig hadert sie mit ihrer Wirkung auf andere und sucht online nach Diagnosen, die ihr doch keine Sicherheit geben. Minis tragische Familiengeschichte, ihre gescheiterten Beziehungen, ihre gefühlte Unterlegenheit, all das scheint in den Hintergrund zu rücken, als sie nach einem Fotoshooting Aktbilder von sich auf Instagram postet. Sie kommt gut an und wird das Gesicht einer nachhaltig-spirituellen Marke. Endlich hat Mini das Gefühl, ihren Platz gefunden zu haben – da begeht sie einen schwerwiegenden Fehler.
In ihrem aufsehenerregenden Debüt verleiht Mathilda Prall einer jungen Frau eine hinreissend selbstironische Stimme und schildert mit viel Mitgefühl, wie anstrengend es sein kann, jung zu sein. Ein zeitgeistiger Roman über eine Protagonistin, die es bei allem Glamour, den sie erreicht, doch nicht schafft, mit sich ins Reine zu kommen.

8. Schöffling & Co. Kollwitz 66
Dieter Krause wächst am Ost-Berliner Kollwitzplatz auf, dessen Hinterhöfe den Murmelspielern und Indianern gehören. Anstelle von ideologischen Kämpfen werden Konflikte mit Tüten voller Wasser und Stinkbomben ausgefochten. Die fünfziger Jahre sind für den Jungen eine Übergangszeit: Zwischen heimlich gehörten Elvis-Songs und Begegnungen mit russischen Soldaten wechselt er regelmäßig von einem Sektor in den anderen und beinah ebenso häufig die Schule. Ende der Fünfziger wird die Wohnung der Eltern heller, buntes Geschirr, ein Fernseher, erst ein Motorrad mit Beiwagen und dann sogar ein Trabi werden angeschafft. Vor den persönlichen Abenteuern und familiären Fortschritten rückt das politische Geschehen in den Hintergrund und bleibt lediglich in den Liedern, die den Teenager umgeben, präsent. Dies ändert sich jedoch, als mitten in die Sommerferien 1961 die Nachricht vom Mauerbau platzt. Diete.

9. Schöffling & Co. Jones
Abi und Eli Jones sind auf besondere Weise miteinander verbunden. Ihre Kindheit in den Siebzigerjahren ist geprägt von ihren verkorksten Eltern: ihrem Vater Pal, sanft, aber alkoholkrank, und der Mutter Joy, zwanghaft und aufbrausend. Die Familie schlägt nirgendwo Wurzeln, sondern zieht immer dorthin, wo Pal Arbeit findet. Das schweisst die Geschwister zusammen, doch Eli erkennt bald, dass er sich von seiner Familie lossagen muss, wenn er überleben will. Von da an versuchen Abi und Eli Jones getrennt voneinander, ihren Weg ins Erwachsenenleben zu finden: beim Entdecken ihrer sexuellen Identität, beim Experimentieren mit Drogen und Alkohol – und mithilfe des rettenden Potenzials der Kunst.
Neil Smith erzählt aufrüttelnd, berührend und bei aller Tragik doch witzig und sprachlich verspielt über ein Geschwisterpaar, das versucht, dem Horror namens Familie zu entkommen.

10. Schöffling & Co. Gespensterfische
Wirklichkeit ist nur eine Vereinbarung. Dieser Satz lässt Laura Schmidt viele Jahre nicht los. Es ist das Motto ihrer Mitpatientin Noll, die Laura in den 1990ern in der Lübecker Jannsen-Klinik kennenlernte. Dort hat sich Noll in der psychiatrischen Abteilung mit ihrer Vertrauten Olga Rehfeld lesend, schreibend und zitierend ein Refugium aus Geschichten geschaffen, einen Raum aus Literatur - zum Trost oder als Flucht vor den Abgründen der Vergangenheit. Laura begreift allmählich, dass die Klinik, in der sie selbst Hilfe gefunden hat, für Rehfeld zerstörerisch war. Svealena Kutschke erzählt mit einem faszinierenden Figurenensemble aus Patientinnen und Patienten sowie medizinischem Personal von der Psychiatrie als Ort, an dem tiefe Verwundbarkeit das Menschsein an seine Grenzen führt. Als Ort, der insbesondere während der NS- und Nachkriegszeit zum Einfallstor für Gewalt geworden ist. Als Echokammer deutscher Geschichte. Medizinische Diagnosen, führt Kutschke uns vor Augen, sagen viel über die Gesellschaft aus, in der sie gestellt werden. Und sie fragt danach, ob nicht der psychische Ausnahmezustand eine angemessene Reaktion auf die Zumutungen der Gesellschaft ist. Ein Roman, der wie ein Gespensterfisch in der Tiefsee Licht in die Dunkelheit bringt.
