Writing Ethnographic Fieldnotes

In "Writing Ethnographic Fieldnotes" präsentieren Robert M. Emerson, Rachel I. Fretz und Linda L. Shaw eine Reihe von Richtlinien, Vorschlägen und praktischen Ratschlägen zur Erstellung nützlicher Feldnotizen in verschiedenen Kontexten und entmystifizieren einen Prozess, der oft als intuitiv und unmöglich zu lehren angesehen wird. Anhand tatsächlicher unvollendeter Notizen als Beispiele veranschaulichen die Autoren Möglichkeiten zur Erstellung, Überprüfung und Bearbeitung von Feldnotizen zu fertigen Texten. Sie diskutieren verschiedene organisatorische und beschreibende Strategien und zeigen, wie die Umwandlung direkter Beobachtungen in lebendige Beschreibungen nicht nur aus gutem Gedächtnis resultiert, sondern auch daraus, Szenen als Geschriebenes zu envisionieren. Ein guter Ethnograf, so demonstrieren sie, muss lernen, Dialoge und Bewegungen wie ein Schauspieler zu erinnern, Farben und Formen wie ein Maler zu sehen und Stimmungen und Rhythmen wie ein Dichter zu empfinden. Diese neue Auflage spiegelt das umfangreiche Feedback wider, das die Autoren seit der Veröffentlichung der ersten Auflage im Jahr 1995 von Studierenden und Dozenten erhalten haben. Infolgedessen haben sie den Abschnitt zu Rasse, Klasse und Geschlecht aktualisiert, neue Abschnitte zu Kodierungsprogrammen und zur Überarbeitung von Erstentwürfen erstellt und neue Beispiele für Arbeitsnotizen bereitgestellt. Ein unverzichtbares Werkzeug für angehende Sozialwissenschaftler wird die zweite Auflage von "Writing Ethnographic Fieldnotes" für eine neue Generation von Forschern, die in das Feld eintreten, von unschätzbarem Wert sein.