Wounded Masculinities

Das Buch "Wounded Masculinities" leistet einen bedeutenden Beitrag zum aufstrebenden Bereich der Männergesundheitsstudien. Es untersucht, wie Männer Gesundheitspraktiken in sozialen Interaktionen einbeziehen, anpassen, verhandeln oder ablehnen, um ihre Männlichkeiten zu verkörpern. Anstatt die Beziehung zwischen Männern, Männlichkeit und der Annahme von riskanten oder ungesunden Praktiken zu vereinfachen, zieht das Buch aus aktuellen kritischen Perspektiven auf das Studium der Männergesundheit. Es präsentiert originale empirische Ergebnisse, die aus qualitativen und digitalen Forschungen stammen und die unterschiedlichen Wege beleuchten, auf denen Männer ihre Männlichkeiten nach dem Auftreten einer chronischen Krankheit, insbesondere Diabetes, (re)verhandeln. Das Leben mit einer chronischen Krankheit erfordert eine Neubewertung der Geschlechterpraktiken, die normalerweise als selbstverständlich angesehen werden, und führt zu einer Rekonfiguration des männlichen Selbst sowie zu einer Neuverhandlung der Bedeutung von Männlichkeit. Das Buch zielt darauf ab, diesen interaktiven Prozess der (Re)verhandlung kritisch zu untersuchen und gleichzeitig auf Männer, Männlichkeiten und deren Gesundheit auf einer allgemeineren Ebene zu reflektieren. Es ist eine wertvolle Ressource für Studierende und Wissenschaftler der Sozialwissenschaften, die an der Schnittstelle von Geschlecht und Gesundheit arbeiten, sowie für Gesundheitsfachkräfte, die ein tieferes Verständnis für die Verbindung zwischen Männern, Geschlecht und Gesundheit suchen.