Weapons of Mass Instruction

John Taylor Gattos "Weapons of Mass Instruction", jetzt auch als Taschenbuch erhältlich, konzentriert sich auf die Mechanismen der traditionellen Bildung, die die Vorstellungskraft lähmen, kritisches Denken entmutigen und eine falsche Sicht auf Lernen als Nebenprodukt von Auswendiglernübungen schaffen. Gattos früheres Buch "Dumbing Us Down" führte den mittlerweile berühmten Ausdruck des Titels in den allgemeinen Sprachgebrauch ein. "Weapons of Mass Instruction" fügt der Kritik an der herkömmlichen Schulbildung eine weitere erschreckende Metapher hinzu. Gatto zeigt, dass der Schaden, den Schulen anrichten, rational und absichtlich ist. Die wahre Funktion der Pädagogik, so argumentiert er, besteht darin, die allgemeine Bevölkerung handhabbar zu machen. Zu diesem Zweck müssen junge Menschen darauf konditioniert werden, sich auf Experten zu verlassen, von natürlichen Allianzen getrennt zu bleiben und Trennungen von ihren eigenen Lebenserfahrungen zu akzeptieren. Sie müssen um jeden Preis davon abgehalten werden, Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zu entwickeln. Um dieser Falle zu entkommen, benötigt man eine Strategie, die Gatto "Open Source Learning" nennt, welche keine künstlichen Trennungen zwischen Lernen und Leben auferlegt. Durch diesen alternativen Ansatz können unsere Kinder einer Indoktrination entgehen; nur so können sie Selbstkenntnis, gutes Urteilsvermögen und Mut erlangen.