Unterschiede in den Basismotiven bei GrundschülerInnen

Die zentrale Fragestellung der vorliegenden Arbeit befasst sich mit dem Motivstreben acht- bis neunjähriger Grundschüler in Bezug auf Anschluss, Leistung und Macht. Es gilt herauszufinden, ob sich Schüler, die im altershomogen organisierten Jahrgangsklassensystem unterrichtet werden, hinsichtlich der genannten Motive von Schülern unterscheiden, die im altersheterogenen Abteilungsunterricht beschult werden. Die Theorie der Persönlichkeits-Interaktions-Theorie nach Julius Kuhl stellt einen wichtigen Teil des theoretischen Hintergrunds dar. Auf der Basis dieser Theorie wird auch die empirische Untersuchung, die die impliziten Grundmotive Anschluss, Leistung und Macht anhand des Operanten Multi-Motiv-Tests nach Kuhl und Scheffer erhebt, ausgewertet und interpretiert. In Bezug auf weitere Forschung auf diesem Gebiet sowie Implikationen für die Entwicklung der schulischen Praxis werden die Ergebnisse unter Einbindung der theoretischen Überlegungen diskutiert.