Ärztliche Verantwortung angesichts des Einflusses von medizinischen Delegierten

Das Ziel dieser Arbeit ist es, die ärztliche Verantwortung angesichts des Einflusses von Pharmareferenten bei der Verschreibung von Medikamenten in Krankenhäusern zu untersuchen. Methode: Es handelte sich um eine prospektive, deskriptive Querschnittsstudie, die vom 8. Januar bis 31. Januar 2024 in den öffentlichen Krankenhäusern von Ouagadougou durchgeführt wurde. Den Ärzten wurde ein selbst ausgefüllter Fragebogen zur Verfügung gestellt. Ergebnisse: An unserer Studie nahmen 213 Ärzte aus der Stadt Ouagadougou teil, mit einem Durchschnittsalter der verschreibenden Ärzte von 34,7 Jahren und einer männlichen Dominanz von 58,7 %. Ärzte mit Facharztausbildung waren mit 51,2 % am häufigsten vertreten. Die Zahl der Ärzte mit einer Berufserfahrung von weniger als 5 Jahren betrug 50 %. 95,8 % der verschreibenden Ärzte gaben an, Geschenke erhalten zu haben, wobei es sich vor allem um Arzneimittelproben (91,8 %), medizinische Geräte (87,1 %), Verpflegung (39,7 %), Kongressfinanzierung (39,2 %) handelte. Das Internet war die meistgenutzte Informationsquelle (44,1 %) der Verschreiber, um die vom Pharmareferenten gelieferten Informationen zu überprüfen. Antibiotika waren die am häufigsten vertretene Medikamentenklasse (62,3 %), wobei 66 % der Verschreibungen auf Spezialitäten entfielen.