The Office of 'Magister Militum' in the 4th Century CE

Dieses Fachbuch bietet eine umfassende Untersuchung der magistri militum, der ranghöchsten Offiziere der späten römischen Armee. Es wird argumentiert, dass zwischen 340 und 395 n. Chr. bestimmte magistri Gelegenheiten nutzten, insbesondere während politischer Vakuums nach dem Tod von Kaisern, um die Rolle ihres Amtes neu zu gestalten und dessen Einfluss im militärisch-politischen Bereich zu erweitern. Diese Transformation hatte entscheidenden Einfluss auf den schrittweisen Zerfall des Weströmischen Reiches. Die Studie verwendet die prosopographische Methode, um frühere Forschungen zur Verteilung von barbarischen und römischen Generälen zu hinterfragen und zeigt, dass das Verhältnis zwischen römischen und nicht-römischen Offizieren gerechter verteilt war als bisher angenommen. Zudem wird die prosopographische Analyse genutzt, um den cursus honorum des vierten Jahrhunderts zu rekonstruieren. Abschliessend wird ein analytischer Rahmen der sozialen Netzwerkforschung angewendet, um die komplexen Dynamiken positiver und negativer Beziehungen zu beleuchten. Die Ergebnisse dieser Studie bieten wertvolle Einblicke und Perspektiven für zukünftige Forschungen.