The Making of Modern Subjects

Im frühen 20. Jahrhundert begannen koreanische Frauen, sich im öffentlichen Raum zu manifestieren. Sung Un Gang untersucht, wie der Blick der Frauen im öffentlichen Diskurs neu interpretiert wurde, während sie Theaterstücke und Filme besuchten, und beleuchtet den komplexen Aushandlungsprozess rund um die öffentliche Präsenz von Frauen. In dieser ersten umfassenden Studie über koreanische weibliche Zuschauerinnen in der Kolonialzeit analysiert er Zeitungen, Zeitschriften, Fiktion und Bilder und argumentiert, dass der öffentliche Diskurs darauf abzielte, sie in ein von Männern geleitetes und hierarchisches Modernisierungsprojekt zu formen. Durch eine sorgfältige Untersuchung historischer Quellen rekonstruiert diese Studie die kolonialen koreanischen Zuschauerinnen als vielfältige, aktive Akteure mit eigener Politik, die eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der kolonialen Öffentlichkeit spielten.