The Flight to Italy

Um drei Uhr morgens schlich ich aus Karlsbad; sie hätten mich nicht gehen lassen, wenn ich es nicht getan hätte. Ich wollte nicht aufgehalten werden, denn es war Zeit.

Dies ist das authentische Alltagsprotokoll, das zum ersten Mal übersetzt wird, der ersten acht Wochen der Freiheit, während Deutschlands grösster Dichter sich auf den Weg nach Italien macht, das er seit seiner Kindheit sehen möchte. Er lässt die wachsenden Frustrationen der Verwaltungsarbeit, eine schwierige Liebesaffäre und den Mangel an Zeit zum Schreiben hinter sich und entdeckt sich selbst wieder als sinnliches Wesen und Künstler. Seine frischen und spontanen Notizen, manchmal hastig an überfüllten Tischen in primitiven italienischen Gasthäusern niedergeschrieben, vereinen Kunst und Natur, Antike und Renaissance, Ästhetik und Wissenschaft, Beobachtungen von Klima, Felsen, Pflanzen und dem italienischen Volk in einer unbedachten Mischung, durch die die reife Vision des Dichters von der natürlichen und menschlichen Welt Gestalt annimmt. Goethes italienisches Tagebuch bringt uns einem grossen europäischen Schriftsteller an einem Wendepunkt seines Lebens nahe.

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