The Enchanters

Niemand macht Verbrechen wie James Ellroy. Eines von Ellroys besten Werken seit Jahren. Dies ist der Meister der Dunkelheit in seiner unvergleichlichen Form – einfach unmöglich, wegzulegen.

Los Angeles, 4. August 1962. Die Stadt brodelt in einer Hitzewelle mitten im Sommer. Marilyn Monroe überdosiert. Eine B-Movie-Sternchen wird entführt. Die überbewertete LAPD reagiert über. Chief Bill Parker sucht nach Rache. Der Monroe-Deal scheint ein Geldmacher zu sein. Er ruft Freddy Otash.

Der unkonventionelle Freddy O. ist ein beschmutzter Ex-Cop, entlassener Privatdetektiv, Drogenabhängiger und freiberuflicher Erpresser. Ein Mann, der nach dem Motto lebt: „Gelegenheit ist Liebe.“ Freddy macht sich an die Arbeit. Er erkennt schwach, dass der Tod von Marilyn Monroe und die Entführung des Sternchens ein giftiges Rätsel sind, das nur er mit Mut und Verstand lösen kann. Wir sind bei ihm, während er all jene niederreisst, die ihm den Weg zur Wahrheit versperren. Wir sind bei ihm, während er in das falsche Sonnenlicht von Jack und Bobby Kennedy und den Schwindel von Camelot eindringt. Wir sind bei ihm, während er ins Stocken gerät und nach Liebe jenseits der Gelegenheit greift. Wir sind bei ihm, während er Marilyn Monroes schreckliche letzte Scharade durch ein Albtraum-L.A. verfolgt, das er miterschaffen hat – und während er sich seiner Mitschuld und seiner eigenen wütenden Wahnsinns stellt.

Es ist der Sommer '62. Freddy O. hat ein heisses Date mit der Geschichte. Die wilden Sechziger stehen kurz davor, zu explodieren. Die Rolling Stones bringen es am besten auf den Punkt: Wir sind nur einen Schrei entfernt.

Die Verzauberer ist ein transzendentes Werk der amerikanischen Populärfiktion. Es ist James Ellroy in seiner verrücktesten, brillantesten, provokantesten, obszön komischen und herzzerreissend zärtlichen Form. Es ist ein leuchtendes psychologisches Drama. Es ist eine unvergleichliche Achterbahnfahrt. Es ist durch und durch der grosse amerikanische Kriminalroman.

Dieses gesamte Buch ist eine freudig gewalttätige, schimpfende Forschungsnotiz. Es ist lebhaft, fesselnd, surreal.