The Art of Losing

Bemerkenswert... ein Roman über Menschen, der niemals sein Menschlichkeitsgefühl verliert. - Sunday Times

Ein zutiefst menschlicher Text über die Geister von Identität und Dekolonisierung. - Vanity Fair

Naima hat immer gewusst, dass ihre Familie aus Algerien stammt, aber bis jetzt bedeutete das für sie sehr wenig. In Frankreich geboren und aufgewachsen, beschränkt sich ihr Wissen über dieses fremde Land auf das, was sie aus der winzigen Wohnung ihrer Grosseltern in einem verfallenden französischen Mietskasernenviertel gelernt hat: das Essen, das für sie gekocht wurde, die wenigen kostbaren Dinge, die sie mitnahmen, als sie flohen.

Über die Vergangenheit schweigt ihre Familie. Warum wurde ihr Grossvater Ali gezwungen zu gehen? War er ein Harki - ein Algerier, der während des algerischen Unabhängigkeitskriegs für die Franzosen arbeitete und sie unterstützte? Einst ein wohlhabender Landbesitzer, wie wurde er zu einem Einwanderer, der in Frankreich ums Überleben kämpfte?

Naimas Vater, Hamid, sagt, er erinnere sich an nichts. Als das Familienhaus verlassen wurde, war er noch ein Kind; in Frankreich hat er sich neu erfunden: Bildung war sein Ticket aus dem Elternhaus, der Schlüssel zur Akzeptanz in der französischen Gesellschaft.

Doch jetzt, zum ersten Mal seit ihrer Abreise, kehrt eines von Alis Familienmitgliedern zurück. Naima wird Algerien selbst sehen und die Fragen zur Geschichte ihrer Familie stellen, die bis jetzt unbeantwortet geblieben sind.

Über drei Generationen und siebzig Jahre hinweg erzählt Alice Zeniters "Die Kunst des Verlusts" die Geschichte davon, wie Menschen angesichts von Verlust weitermachen: der Verlust eines Landes, einer Identität, einer Möglichkeit, mit seinen Kindern zu sprechen. Es ist eine Geschichte von Kolonisierung und Einwanderung und davon, wie wir in mancher Hinsicht Produkte der Dinge sind, die wir hinterlassen haben.

Übersetzt aus dem Französischen von Frank Wynne.

Dieses Buch wird vom Institut francais im Rahmen des Burgess-Programms unterstützt.