Selfless

Der Sozialpsychologe und Stanford-Professor Brian Lowery präsentiert eine provokante, kraftvolle Theorie der Identität und argumentiert, dass es kein essentielles "Selbst" gibt – unser Selbst ist eine soziale Schöpfung derjenigen, mit denen wir interagieren. Er erkundet, was das für das bedeutet, wer wir sein können und wer wir anderen erlauben, zu sein. Es gibt nichts, mit dem wir mehr Zeit verbringen, aber weniger verstehen als mit uns selbst. Du bist jeden wachen Moment deines Lebens bei dir selbst. Aber wer – oder besser gesagt, was – bist du? In "Selfless" plädiert Brian Lowery für die radikale Idee, dass das "Selbst", wie wir es kennen – diese "Stimme in deinem Kopf" – ein soziales Konstrukt ist, das in unseren Beziehungen und sozialen Interaktionen geschaffen wird. Wir sind einzigartig, weil unser individuelles Beziehungsgeflecht einzigartig ist. Wir verändern uns, weil sich unsere Beziehungen verändern. Dein Selbst ist nicht nur du; es ist überall um dich herum.

Lowery nutzt diese forschungsbasierte Perspektive auf das Selbst, um Fragen zu Ungleichheit, Rasse, Geschlecht, Politik und Machtstrukturen zu erkunden und unsere Wahrnehmung davon, wie die Welt ist und wie sie sein könnte, zu transformieren. Seine Theorie bietet Einblicke darin, wie mächtige Menschen ihre Umgebung auf komplexe, oft unbewusste Weise steuern, um den Status quo aufrechtzuerhalten; sie erklärt unsere konkurrierenden Bedürfnisse nach tiefen sozialen Verbindungen und persönlicher Freiheit; und sie beantwortet tiefgreifende, persönliche Fragen wie: Warum hat sich mein Selbstgefühl im Laufe der Zeit entwickelt? Warum halte ich manchmal vor Veränderungen zurück, die ich im Leben vornehmen möchte? In "Selfless" zerlegt Lowery überzeugend gängige Annahmen und Überzeugungen; seine Einsichten sind demütigend. Trotz dessen, was viele denken mögen, sind wir keine Inseln für uns selbst; wir sind das Produkt der vielen Hände, die uns berühren. Wir existieren nicht nur in Gemeinschaften; wir werden von ihnen geschaffen und geformt. Unsere Höhen und Tiefen gehören nicht nur uns, sondern auch anderen. Indem wir erkennen, dass wir Produkte von Beziehungen sind – von flüchtigen Transaktionen bis hin zu tiefen Verbindungen – zerbrechen wir den Mythos des Individualismus und befreien uns, unser Leben und die Welt entsprechend zu gestalten.