Realschulempfehlung - was nun?

Gudula Ostrop, 2009
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Produktinformationen

Der Zugang zum Gymnasium ist in der BRD beschränkt. In Berlin gilt für die Schulwahl der Elternwille, jedoch müssen alle Gymnasiastinnen und Gymnasiasten - unabhängig von der erhaltenen Grundschulempfehlung - ein Probehalbjahr bestehen. Anhand der Daten von 1853 Schülerinnen und Schülern aus den DFG-Studien SABA-Plus und AIDA (Leitung: Prof. Dr. R. Valtin) wurden Schüler mit Realschulempfehlung untersucht, die nach der Grundschule an Gymnasien oder an Realschulen wechselten und als Ziel das Abitur angaben. Die Bewältigung des Übergangs sowie die weitere schulische Entwicklung von Klasse 7 bis Klasse 9 wurden verglichen. Am Gymnasium bestanden 80 % der realschulempfohlenen Kinder die Probezeit. Auch fielen ihre Belastungen beim Übergang auf das Gymnasium nicht grösser aus als die der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten mit Gymnasialempfehlung. Bezüglich der Entwicklung des Abiturziels zeigte sich, dass bereits in der 9. Klasse 44 % der Realschülerinnen und Realschüler ihr Abiturziel aufgegeben hatten. Demgegenüber hielten Gymnasiastinnen und Gymnasiasten mit Realschulempfehlung zu über 90 % an diesem Ziel fest. Auch weitere Ergebnisse sprechen dafür, Kinder mit hohen Bildungsaspirationen trotz Realschulempfehlung zum Gymnasium zu schicken.

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