Playing Possum

Wie Tiere den Tod und das Sterben begreifen – und was uns das über unsere eigenen Beziehungen zur Sterblichkeit lehren kann. Wenn das Opossum sich bedroht fühlt, wird es gelähmt. Seine Körpertemperatur sinkt, Atmung und Herzschlag reduzieren sich auf ein Minimum, und seine Drüsen simulieren den Geruch eines verwesenden Leichnams. "Playing Possum" untersucht, was das Opossum und andere Kreaturen uns darüber lehren können, wie wir und andere Arten Sterblichkeit verstehen, und zeigt, dass das Konzept des Todes, weit entfernt davon, ein einzigartiges menschliches Attribut zu sein, im Tierreich weit verbreitet ist.

Mit Humor und Empathie erzählt Susana Monsó die Geschichten von Ameisen, die an ihren eigenen Beerdigungen teilnehmen, Schimpansen, die die Zähne ihrer Toten reinigen, Hunden, die an ihren Pflegern naschen, Krähen, die die Orte meiden, an denen sie ein Kadaver gesehen haben, Elefanten, die besessen sind von der Sammlung von Elfenbein, und Walen, die ihre Toten wochenlang tragen. Monsó, eine der führenden Expertinnen für Tierkognition und Ethik, zeigt, dass es mehr Möglichkeiten gibt, Sterblichkeit zu begreifen, als nur die menschliche, und stellt die Vorstellung in Frage, dass die einzigen emotionalen Reaktionen auf den Tod, die unsere Aufmerksamkeit verdienen, solche sind, die unseren eigenen ähneln.

Durch die Verbindung philosophischer Einsichten mit neuen Erkenntnissen aus der Verhaltensforschung und vergleichenden Psychologie räumt "Playing Possum" mit den anthropozentrischen Vorurteilen auf, die unser Verständnis der natürlichen Welt trüben, und offenbart, dass wir, wenn es um Tod und Sterben geht, nur ein weiteres Tier sind.