Philip Roth

Philip Roth: Romane & andere Erzählungen 1986-1991: Das Gegenleben / Die Fakten / Täuschung / Erbe

In den letzten fünf Jahrzehnten haben die Romane von Philip Roth die amerikanische Fiktion neu belebt und ihre Möglichkeiten neu definiert, was den Kritiker Harold Bloom dazu brachte, Roth als unseren bedeutendsten Romanautor seit Faulkner zu bezeichnen. Roths komisches Genie, sein schöpferischer Mut, sein Mut, unbequeme Wahrheiten zu erkunden, und sein Angriff auf politische, kulturelle und sexuelle Orthodoxien haben ihn zu einem der wesentlichen Schriftsteller unserer Zeit gemacht. In einer besonderen Vereinbarung mit dem Autor setzt die Library of America die definitive Ausgabe von Roths gesammelten Werken fort.

Dieser fünfte Band der definitiven Ausgabe der Library of America von Philip Roths gesammelten Werken präsentiert vier Bücher, die die Beschreibung von Roth veranschaulichen, die der britische Romanautor Anthony Burgess als einen Schriftsteller formulierte, der niemals zweimal in denselben Fluss tritt. Das Gegenleben (1986) ist ein Roman, der aus widersprüchlichen Perspektiven erzählt wird und von Menschen handelt, die drastische Träume von Erneuerung und Flucht verwirklichen. Die Fakten (1988) ist das erste der Roth-Bücher, eine Autobiografie des Romanautors, in der der Autor seine eigenen Kämpfe ungeschönt und unverfälscht darstellt. Im zweiten Roth-Buch, Täuschung (1990), treffen sich ein verheirateter Amerikaner namens Philip, der in London lebt, und die verheiratete Engländerin, die seine Geliebte ist, sporadisch an einem geheimen Treffpunkt, wo die Frau sich ihrem Liebhaber eloquent offenbart, während sie vor und nach dem Liebesakt miteinander sprechen. Im dritten Roth-Buch, Erbe (1991), beobachtet der Autor, wie sein 86-jähriger Vater, Herman Roth, gegen einen tödlichen Gehirntumor kämpft.