Of Fear and Strangers - A History of Xenophobia

Bis 2016 war es unmöglich, eine internationale Wiederbelebung der Xenophobie zu ignorieren. Was war passiert? Auf der Suche nach Hinweisen begab sich der Psychiater und Historiker George Makari auf die Suche nach den Ursprüngen dieser Idee. Zu seiner Überraschung entdeckte er eine Reihe nie erzählter Geschichten. Während die Angst und der Hass auf Fremde uralt sein mögen, fand er heraus, dass das Konzept einer gefährlichen Vorurteil, das als Xenophobie bezeichnet wird, nicht allzu lange zurückliegt.

Der Begriff wurde von Ärzten und politischen Kommentatoren des späten neunzehnten Jahrhunderts geprägt und von einem exzentrischen Stenografen populär gemacht. Xenophobie entstand parallel zu westlichem Nationalismus, Kolonialismus, Massenauswanderung und Völkermord. Makari dokumentiert den Aufstieg des Konzepts, von seiner Popularisierung und perversen Missbrauch bis zu seiner Verbreitung als ethisches Prinzip im Zuge einer Reihe von Katastrophen, die im Holocaust gipfelten, und seinem plötzlichen Wiederauftauchen im einundzwanzigsten Jahrhundert. Er untersucht die Entwicklung der Xenophobie durch die Schriften von Persönlichkeiten wie Joseph Conrad, Albert Camus und Richard Wright sowie von Innovatoren wie Walter Lippmann, Sigmund Freud, Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir und Frantz Fanon. Indem er Geschichte, Philosophie und Psychologie miteinander verwebt, bietet Makari Einblicke in verschiedene, verwandte Ideen wie die konditionierte Reaktion, das Stereotyp, Projektion, die autoritäre Persönlichkeit, das Andere und institutionelle Vorurteile.

Meisterhaft, originell und elegant geschrieben, bietet "Von Angst und Fremden" uns ein einheitliches Paradigma, mit dem wir besser verstehen können, wie irrationale Ängste und Identitätskonkurrenzen Gruppen mitreissen und zu den düsteren Schlagzeilen der Spaltung führen, die heute so verbreitet sind.