Östliches Drama des Absurden in der Dämmerung von...

Krzysztof Pleśniarowicz stellt Unterschiede zwischen dem west- und osteuropäischen Absurdismus dar, weist auf Gemeinsamkeiten und Nachbarschaften hin und betont die Funktion, die das Theater des Absurden in Osteuropa erfüllt: die Darstellung des Dramas eines Mannes, dem die Freiheit entzogen ist. Der Autor dieses wichtigen Buches zeigt die Absurdität in den Dramen der 1980er Jahre „am Ende des Sowjetblocks“ als einzige Möglichkeit der dramatisch-theatralischen Verkörperung des Realismus, als Metapher für die Realität.

Es ist das Verdienst des Autors, die Vielfalt des „östlichen Theaters des Absurden“ aufzuzeigen (aus Russland, der Tschechoslowakei, Polen und Ungarn) vor dem Hintergrund eines gemeinsamen Gefühls der Abwesenheit der Gegenwart, ja sogar des „Ausgelöschtseins“. Das Buch nimmt in der Erforschung des Theaters des Absurden einen hohen Stellenwert ein, insbesondere aufgrund der guten, wertvollen Analysen der zitierten Werke und des interessanten Lichts, das auf den Bereich des weniger bekannten Dramas der Welt gelenkt wird. Die Veröffentlichung dieses Buches in englischer Sprache wird das Wissen über das Gesicht des Theaters des Absurden bei den vielen Theaterinteressierten, Literaturwissenschaftlern, Theaterwissenschaftlern, aber auch Historikern erweitern.