Mainstreaming versus Alienation

Das Buch "Mainstreaming versus Alienation" von Peter Scholten untersucht die Rolle der Komplexität in der Governance von Migration und Vielfalt. Es wird aufgezeigt, dass aktuelle politische Prozesse oft nicht in der Lage sind, die Komplexität angemessen zu erfassen. Stattdessen neigen sie dazu, schnelle Lösungen zu bevorzugen, die zu verschiedenen Formen der Entfremdung führen, darunter problematische, institutionelle, politische und soziale Entfremdung. Scholten nutzt Erkenntnisse aus der Gender- und Umweltgovernance, um das Konzept des "Mainstreaming" zu entwickeln. Dieses Konzept betrachtet Migration als einen bedingten und emergenten Prozess, der aus komplexen Akteursnetzwerken besteht, anstatt als ein universelles Politikmodell. Durch das Verständnis und die Reaktion auf diese Komplexität kann die Migrationsforschung zur Reflexivität in politischen Prozessen beitragen, das Mainstreaming fördern und Entfremdung verhindern. Das Buch richtet sich an Studierende und Wissenschaftler der Migrations- und Governance-Studien mit einem Fokus auf politische Entscheidungsfindung und Integration.