Louise Bourgeois: Casted Memory

Die zutiefst persönlichen Zellen von Bourgeois stehen in einem zeitlosen Dialog mit den Meisterwerken der Galleria Borghese. Dieser Band folgt einer Ausstellung in der Galleria Borghese in Rom mit Werken von Louise Bourgeois (1911-2010), einer der einflussreichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Casted Memory dreht sich um die Zellen: architektonische Räume, die Bourgeois erstmals 1991 schuf und die sie in den folgenden Jahrzehnten weiterentwickelte, indem sie monumentale Dimensionen mit einer tiefen und intensiven Erforschung ihres individuellen Mikrokosmos verband. Die Zellen bestehen aus grossen Metallkäfigen, die Objekte und Skulpturen aus ihrem eigenen persönlichen Leben sowie speziell geschaffene Werke beherbergen. So werden die Zellen zu Instrumenten individueller und kollektiver Erinnerung durch die Vereinigung privater und sozialer Sphären. Bourgeois' Werke werden zusammen mit Stücken aus der Sammlung der Galleria Borghese in einem fruchtbaren Gegensatz zwischen antiker und zeitgenössischer Kunst präsentiert. Der Katalog, herausgegeben von Philip Larratt-Smith, Geraldine Leardi und Cloé Perrone, wird durch kritische Beiträge der Kuratoren selbst, von Anastasia Diaz sowie von den Wissenschaftlern Émilie Bouvard und Ester Coen bereichert, ebenso wie durch ein Interview mit Jerry Gorovoy von Carolina Sprovieri.