Le voyageur sans bagage

Über Generationen hinweg von Familie zu Familie weitergegeben, verursacht durch die Amnesie, die der Erste Weltkrieg hinterlassen hat, besucht Gaston, der trotz seiner selbst durch seine Rentner wohlhabend wurde, etwa dreissig Jahre später die Renaud-Familie und erinnert sich an Momente aus seinem früheren Leben. Doch immer mehr Beweise sammeln sich bis zur finalen Enthüllung, die zunehmend den Konflikt zwischen der Person, die er war, und der Person, die er zu sein träumte, verdeutlicht. Vor diesem Hintergrund, der nicht ohne Gefahren in Bezug auf Pirandello und Giraudoux ist, komponiert Jean Anouilh ein kraftvolles Stück, das Themen wie Erinnerung, Vergangenheit, bürgerliche Gesellschaft, Nostalgie nach Reinheit und Kindheit erforscht – Themen, die stets nah am Horizont seines Schaffens liegen. 1937 erwies sich somit als ein bedeutendes Jahr in seiner Karriere. Die Rolle des Gaston wurde auch von namhaften Schauspielern gespielt: Georges Pitoëff, Pierre Fresnay, Michel Vitold und Daniel Ivernel.