Jung's Nietzsche

"Jung's Nietzsche" ist eine tiefgehende Untersuchung der komplexen Beziehung zwischen C.G. Jung und Friedrich Nietzsche, die durch die Linse der sogenannten 'visionären' Literaturtradition betrachtet wird. Das Buch verbindet Jungs Erfahrungen mit dem posthum veröffentlichten "Liber Novus" (Das Rote Buch) und seine eigene (Miss-)Interpretation von Nietzsches "Zarathustra". Es wird die Hypothese aufgestellt, dass Jung "Zarathustra" als Nietzsches "Liber Novus" betrachtete, wobei beide Werke von Jung als 'visionäre' Erfahrungen angesehen werden. Nach einer Erkundung visionärer Autoren, die Jung oft mit Nietzsche verglich, konzentriert sich das Buch auf die beiden Denker und analysiert stilistische Ähnlichkeiten sowie explizite Verweise auf Nietzsche und "Zarathustra" in "Liber Novus". Die Annotations von Jung in seiner eigenen Ausgabe von "Zarathustra" werden ebenfalls herangezogen, um die Nuancen von Jungs Interpretation im Kontext seines fünfjährigen Seminars über "Zarathustra" zu verstehen. Ein zentrales Thema des Buches ist die Figur des 'Christus' und die Auffassungen von Nietzsche und Jung über den 'Tod Gottes'.