Humanes Papillomavirus (HPV)

Papillomaviren sind kleine, unbehüllte Viren, die weltweit bedeutend sind und Schleimhaut- sowie Hautepithelien in einer Vielzahl von Arten infizieren. Sie induzieren die Zellproliferation und gehören zu einer Gruppe von kleinen DNA-Viren, die in ihrem natürlichen Wirt gutartige Tumore wie Warzen und Papillome verursachen. Diese Viren sind weit verbreitet und können Infektionen bei höheren Wirbeltieren, einschliesslich Säugetieren und Vögeln, hervorrufen. Die Läsionen können kutan sein oder das Plattenepithel der Schleimhaut im Kehlkopf, in der Speiseröhre oder in den Genitalien betreffen. Infektionen führen oft zu sehr kleinen Läsionen, die manchmal nicht einmal mit blossem Auge sichtbar sind. Es scheint, dass die Infektion lange Zeit im Wirt verbleibt. Mehrere Typen des Virus wurden in verschiedenen Hautbereichen gesunder Menschen und Tiere gefunden, was auf eine latente Infektion im Wirt hinweist. Eine Schwächung und Unterdrückung des Immunsystems beim Menschen kann eine latente Infektion aktivieren oder die Wahrscheinlichkeit einer Neuinfektion des Virus aus aktiven Läsionen erhöhen, was zu offenen Läsionen führt. Auch enger Körperkontakt kann manchmal die Barriere der Spezies durchbrechen und die Infektion von einer Spezies auf die andere übertragen.