'Going Native?'

Das Buch "Going Native?" bietet eine umfassende vergleichende Analyse der unterschiedlichen Erfahrungen des Siedlerkolonialismus im Zusammenhang mit Essen, Esskultur und Nahrungswegen. Es untersucht, wie diese Aspekte konstruiert, aufrechterhalten, revolutioniert und in einigen Fällen aufgelöst werden. Die Autoren beleuchten die Fragen, wie Siedlerkolonial-Essensweisen und -kulturen aussehen, ob sie auf einer imaginierten kolonialen Herkunft basieren, indigene Traditionen einbeziehen oder neue hybridisierte Nahrungslandschaften schaffen. Ein besonderer Fokus liegt auf den sozioökonomischen und politischen Dynamiken dieser kulturellen Transformationen. Das Buch behandelt drei zentrale Themen: die Entwicklung von Siedlerkolonialidentitäten und -staaten, die Beziehungen zu indigenen Bevölkerungen sowie den Prozess der Selbst-Indigenisierung, bei dem Siedler sich selbst in den Augen anderer als Teil der einheimischen Bevölkerung betrachten. Diese Themen sind entscheidend für das Verständnis der Beziehungen zwischen Siedlern und Indigenen sowie für das Aufkommen von Siedlerkolonialidentitäten und -staaten.