Galen and the Early Moderns

Dieses Buch untersucht die Präsenz von Galen von Pergamon (129 – ca. 216 n. Chr.) in der frühmodernen Philosophie, Wissenschaft und Medizin. Nach einer kurzen Wiederbelebung aufgrund der humanistischen Wiederentdeckung seiner Werke schien der Einfluss des grossen antiken Arztes auf das westliche Denken schnell zu schwinden, da neue Entdeckungen seine Anatomie, Physiologie und Therapeutik zunehmend obsolet machten. Tatsächlich, obwohl der Galenismus allmählich als System abgelehnt wurde, verbreiteten sich viele seiner Ideen in der modernen Welt und hinterliessen ihre Spuren in der Naturphilosophie, der rationalen Theologie, der Teleologie, der Physiologie, der Biologie, der Botanik und der Philosophie der Medizin. Ohne Galen wären keine dieser modernen Disziplinen gleich geblieben. Die elf Kapitel dieses Buches verbinden die Renaissance mit der Aufklärung und bieten eine einzigartige und detaillierte Übersicht über sowohl wissenschaftliche als auch philosophische Galenismen vom sechzehnten bis zum späten achtzehnten Jahrhundert. Diskutierte Persönlichkeiten sind unter anderem Julius Caesar Scaliger, Giambattista Da Monte, Hyeronimus Fabricius ab Aquapendente, Andrea Cesalpino, Thomas Browne, Kenelm Digby, Henry More, Ralph Cudworth, Robert Boyle, John Locke, Guillaume Lamy, Jean-Baptiste Verduc, Gottfried Wilhelm Leibniz, Christian Wolff, Julien Offray de La Mettrie, Denis Diderot und Kurt Sprengel.