Eine tödliche Liebe. Petra Kelly und Gert Bastian

Während des Wahlkampfes 1982 war die Symbolfigur der deutschen Grünen, Petra Kelly, nach aussen der Star der Bewegung, aber nach innen begann die Zermürbung. Sie arbeitete bis zur äussersten Erschöpfung, da sie unfähig war, Grenzen zu ziehen. 1982 erhielt Kelly den alternativen Friedensnobelpreis, 1983 zog sie in den Bundestag ein, wo sie bis 1990 blieb. Als ihr Stern zu sinken begann, konzentrierte sie sich auf die Aussenpolitik, und Gert Bastian begleitete sie wie ein Vater und Sekretär auf all ihren Reisen. Der Tod von Gert Bastian und Petra Kelly erschütterte im Oktober 1992 nicht nur die politische Landschaft. Der Frage, wie es zu diesem "erweiterten Selbstmord" von Gert Bastian gekommen sein könnte, geht Alice Schwarzer in ihrem Buch ausführlich nach. Es ist eine knallharte Analyse des neurotischen Verhältnisses, das die Liebenden an ihre persönlichen Grenzen brachte. Ein Klassiker.