Ein Leben in eigenen Worten

Drei Akademiker und ein frustrierter Kunststudent, der endlich Geld verdienen wollte, verfolgten kompromisslos ihren Weg in der Musikbranche – das war Queen. Angetrieben von dem eigensinnigen, ehrgeizigen und geradlinigen Freddie Mercury erreichte Queen die höchsten Auszeichnungen in der Rockwelt. Freddie erzählt die Geschichte dieser Band, die oft am Rande der Trennung stand, aber weiter machte, weil ihre Mitglieder es liebten, musikalische Grenzen zu überschreiten. Er teilt auch seine persönliche Reise: wie er seinen Traum verwirklichte und Reichtum sowie Ruhm erntete, wie er sich mit dem Altern, der Vergänglichkeit und letztlich dem Tod auseinandersetzte. Zahlreiche Fotos, viele davon bisher unveröffentlicht, begleiten seine Worte. Aufwendige, extrovertierte, extravagante Freddie Mercury ist zweifellos einer der grössten Selbstvermarkter in der Rockgeschichte. Das Bild von Mercury auf der Bühne mit erhobener Faust und seiner Präsenz, die Aufmerksamkeit fordert, ist für immer im kollektiven Gedächtnis verankert. Er war eine schillernde Figur, wie man sie zuvor noch nie gesehen hatte und seitdem auch nicht mehr. Am 5. September 2006 wäre der britische Rocksänger sechzig Jahre alt geworden, und am 24. November 2006 jährte sich sein Todestag zum fünfzehnten Mal. Anlässlich dieses Ereignisses wurde die originale englische Ausgabe seines Buches veröffentlicht. Wäre Freddie Mercury noch am Leben, hätte er aktiv an diesem Buch mitgewirkt, was bedeutet hätte, viele Tage mit endlosen Interviews und einem Ghostwriter zu verbringen, der eine Autobiografie in seinem Namen verfasst. Höchstwahrscheinlich hätte Freddie Mercury weder das Verlangen noch die Geduld für ein solches Projekt gehabt und wäre ziemlich schnell desinteressiert geworden. Er hasste es, sich zu langweilen. Dieses Buch ist daher in zweierlei Hinsicht bemerkenswert: Erstens enthält es nicht einfach die Ergebnisse von ein paar Tagen Gesprächen mit Freddie Mercury, sondern Material aus Interviews und eine Vielzahl von Stimmen.