Der Himmel über mir

In dem Buch "Der Himmel über mir" beschreibt der Flüchtling Ali B. seine Kindheit und Schulzeit, den Schulabbruch aus finanziellen Gründen, Kinderarbeit in einer Fabrik und die Bedrohung seiner Familie durch Terroristen, vermutlich die Taliban. Er erzählt vom Tod seiner beiden Geschwister durch deren Hände. Ali selbst wird gefangen genommen, in ein elendes Lager gebracht, gefoltert und in alten Waffen und Bombenbau ausgebildet. Er versucht zu fliehen, scheitert jedoch. Nach Schlägen und Nahrungsentzug erhält er den Auftrag, einen Anschlag mit einer Bombe nach einer Woche in einer Art Gefängnis auszuführen. Wenn er erfolgreich ist, darf er nach Hause; wenn nicht, werden er und seine Eltern getötet.

Er wird mit der Bombe in einer Handtasche zum Zielort gebracht und aufgefordert, die Tasche mit der bereits tickenden Bombe in der Menge zu lassen. Ein begleitender Wachmann, der aus Sicherheitsgründen einen etwas grösseren Abstand hält, informiert ihn zwei Minuten vor der geplanten Detonation. Ali drängt sich durch die Menge, bis er nicht mehr gesehen werden kann, nimmt die Bombe aus der Tasche, überprüft sie, zerstört die Drähte mit einem Stein, wirft sie in einen Mülleimer und flieht erneut. Der Rest seiner Flucht wird dann beschrieben. Er tauscht Kleidung mit einer Frau und versteckt sich zunächst in einem Abwasserrohr, bis es dunkel wird. Es gelingt ihm, seine Eltern rechtzeitig zu warnen, und die Familie flieht spontan in Eile in eine andere Stadt.

Nach einigen Wochen entscheiden die Eltern, dass es das Beste für Ali ist, das Land zu verlassen. Der Vater geht in Schulden, um die Fluchthelfer zu bezahlen. Die Flucht des minderjährigen Ali beginnt von Neuem und zieht sich über mehrere Jahre hin. Zwischendurch arbeitet Ali als Schneider, Bäcker und Kellner. In der Türkei finden die Terroristen ihn erneut und fangen ihn wieder ein, doch er schafft es erneut zu entkommen.

Die Geschichte beleuchtet die Ursachen und Motive von Migranten, die Arbeitsweisen von Schmugglern und Fluchthelfern und hebt die unterschiedlichen Kulturen, Perspektiven und die grossen Herausforderungen hervor, mit denen Flüchtlinge bei der Anpassung und Integration konfrontiert sind.